2017

7. März 2017 – Nachrichten am Mittag

todayMärz 7, 2017

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Gesundheitsminister Bernhard Haufiku hat im Rahmen des “Outreach Programme” erneut selber Hand angelegt. Am Staatskrankenhaus von Rundu operierte er elf Patienten, unter anderem an den Mandeln und führte Kaiserschnitte durch. Ab Mitte des Monats geht das Programm in die Region Erongo, in den weiteren Operationen geplant seien. Bis zur zweiten Jahreshälfte sollen landesweit mindestens sechs staatliche Krankenhäusern mit jeweils vier bis fünf Fachärzten ausgestattet werden, wie Haufiku betonte. Hierdurch könnten die Zahl der nach Windhoek zu verweisenden Patienten um bis zu 80 Prozent gesenkt werden.

In Südafrika spitzt sich die Krise um die Auszahlung von Sozialhilfegeldern zu. Bereits 2014 hatte ein Gericht den Vertrag zwischen der Sozialbehörde SASSA und einem privaten Unternehmen, welches die Auszahlung von Sozialhilfe organisiert hat, für null und nichtig erklärt. SASSA hat seitdem keinerlei Anstrengungen unternommen die Auszahlung auf anderen Wege zu ermöglichen, wie das Gericht vorschrieb. Nun wurde mit dem gleichen Unternehmen ein neuer Vertrag geschlossen, der für eine Übergangszeit die Zahlungen sicherstellen soll. Die zuständige Sozialministerin bewege sich damit, Rechtsexperten nach, auf dünnem Eis und müsse sich vor Gericht erklären. – 17 Millionen Südafrikaner sind von Sozialhilfe abhängig.

US-Präsident Trump erntet Kritik für sein neues Einreiseverbot. Opposition und Bürgerrechtler haben angekündigt, auch gegen das neue Dekret vorgehen zu wollen. Sie werfen Trump unter anderem religiöse Diskriminierung vor. Das neue Papier verwehrt Bürgern aus sechs überwiegend muslimischen Ländern die Einreise in die USA. Ausnahmen gelten diesmal für Iraker, Menschen mit Visum und solchen mit doppelter Staatsbürgerschaft. Trumps erster Beschluss war von US-Bundesrichtern kassiert worden

Der angeschlagene französische Präsidentschaftskandidat Fillon hat sich im Machtkampf seiner Partei durchgesetzt: Die Führung der Republikaner sprach ihm nach einer Krisensitzung am Abend ihre „einmütige Unterstützung“ aus. Zuvor hatte allerdings sein Rivale, Ex-Premier Juppé, endgültig ausgeschlossen, als Ersatzkandidat ins Rennen zu gehen. Fillon steht wegen der Affäre um eine mögliche Scheinbeschäftigungsaffäre seiner Frau unter Druck.

Amnesty International fordert erneut eine internationale Untersuchung mutmaßlicher Giftgaseinsätze der sudanesischen Regierungstruppen gegen die Bevölkerung in der Region Darfur. Die Organisation hatte im Herbst einen Bericht vorgelegt – demnach gebe es glaubhafte Beweise für den Einsatz von Senfgas in der Krisenregion – bis zu 250 Menschen, darunter Kinder, seien dadurch getötet worden.

Geschrieben von: Redaktion

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