1. Februar 2021 – Nachrichten am Abend

Der Aufbau einer Phosphatindustrie könnte den wirtschaftlichen Einbruch der Corona-Pandemie in Namibia auffangen. Das schreibt die Bergbaukammer mit Verweis auf eine südafrikanische Studie aus dem Jahr 2018. Demnach könnte der Phosphatabbau und die damit verbundenen Sektoren zu einem Wirtschaftswachstum von bis zu 9 % führen. Zudem würden über 50 000 neue Jobs in der Industrie auch den stark angeschlagenen Arbeitsmarkt wiederbeleben. Die Phosphatabbaupläne sind aufgrund von Umweltbedenken höchst umstritten.

Nach den Regenfällen der letzten Wochen sind mittlerweile die Hälfte aller Dämme landesweit zu mindestens 90 % gefüllt. 7 Dämme sind bis an die oder sogar über die Kapazitätsgrenzen hinaus gefüllt. In der letzten Woche erhielt vor allem der Omatako Damm noch einmal ordentlich Zufluss. Die Dämme in der Landesmitte haben im Durschnitt nun ein Füllvolumen von 97,5 %. Landesweit mit Abstand am meisten Wasser führt der Neckartal Damm mit fast 860 000 Kubikmetern. 

Der Tourismussektor in Simbabwe wird sich wohl erst 2022 erholen. Davon geht der Hotel- und Gaststättenverband des Landes aus. In einem Interview mit lokalen Medien forderte Verbandsgeschäftsführer Clive Chinwada, dass die Regierung in Harare weiter daran arbeiten müsse, Zimbabwe zum sicheren Reiseland zu machen, auch zu Coronazeiten. Zimbabwe war zusammen mit Zambia, Botswana und Namibia in der vergangenen Woche von Deutschland zum Hochrisikogebiet erklärt worden.