2021

1. März 2021 – Nachrichten am Mittag

todayMärz 1, 2021

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Die Anti-Korruptionskommission benötigt nach eigenen Angaben deutlich mehr Geld. In einem Interview mit dem Namibian erklärte ACC-Direktor Paulus Noa, dass das aktuelle Budget um etwa 30 Millionen Namibia Dollar  zu niedrig sei. Die durch die Regierung zugeteilten 60 Millionen würden größtenteils in Personal- und Betriebskosten fließen. So fehle es an Mitteln um beispielsweise forensische Untersuchungen durchzuführen. Laut Noa könnten ohne zusätzliche Gelder auch wichtige Ermittlungen, wie etwa im „Fishrot“-Skandal, nicht ausgeweitet werden. 

Bernard Esau und sein Schwiegersohn Tamson Hatuikulipi bleiben vorerst in Haft. Den beiden „Fishrot“-Beschuldigten wurde am Freitag durch das Obergericht erneut die Kaution verweigert. Zuvor waren beide im Juli 2020 mit einem Antrag auf Kaution vor dem Magistratsgericht in Windhoek gescheitert. Esau und Hatuikulipi gehören zu einer Gruppe von insgesamt sieben Personen, die sich wegen Verwicklungen in den „Fishrot“-Skandal vor Gericht verantworten müssen. Der Fall soll ab dem 22. April vor dem Obergericht verhandelt werden. 

Mehr als 700 Haushalte in der Region Kavango-West warten nach schweren Überschwemmungen und Hagelschäden auf Hilfe. Kavango West Regionalrats – Sprecher Salomo Tenga erklärte gegenüber Nampa, dass man bereits Mitte Februar das Büro der Premierministerin mit Bitte um Unterstützung angeschrieben habe. Bisher habe man aber noch keine Rückmeldung erhalten, kritisierte er. Das Büro der Premierministerin bestätigte den Empfang des Briefes. Ein Team habe in der vergangenen Woche die betroffenen Regionen besucht, man warte noch auf den Abschlussbericht des Katastrophenrisikiomanagement-Komitees.

Finanzminister Iipumbu Shiimi hat die Aufhebung der Klassifizierung Namibias als Steueroase begrüßt. Die Europäische Union hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass Namibia von der Schwarzen Liste der unkooperativenen Staaten gestrichen worden sei. Iipumbu Shiimi erklärte nun gegenüber der New Era die Hintergründe. Demnach sei man unter anderem dem globalen Forum für Steuertransparenz beigetreten und habe verschiedene steuerliche Begünstigungen abgeschafft. Der Finanzminister gab zudem zu Protokoll, dass Namibia durch die Streichung von der Schwarzen Liste zudem attraktiver für ausländische Investoren würde.

Die Inflation in Simbabwe sinkt weiter. Laut der nationalen Statistikbehörden ging die Preisentwertung auf etwa 321 Prozent zurück. Das ist mehr als die Hälfte weniger als noch im Mai des Vorjahrs. Die durch die Regierung im vergangenen Jahr eingeführten Gegenmaßnahmen zeigen damit weiter Wirkung. Unter anderem hatte sich Harare vom System der fixen Wechselkurse verabschiedet. Bis Ende des Jahres will Simbabwe seine jährliche Inflationsrate auf unter 150 Prozent drücken.

Geschrieben von: Redaktion

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