2017

10. April 2017 – Nachrichten am Abend

todayApril 10, 2017

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Die vom Mobilfunkbetreiber MTC am Freitag angekündigte Pflichtregistrierung von SIM-Karten wurde vorerst untersagt. Es handele sich um einen rechtlichen Prozess, der bisher nicht von der Kommunikations-Regulierungsbehörde CRAN genehmigt wurde. Man befinde sich in abschließenden Gesprächen mit dem Informationsministerium, hieß es von Seiten der Behörde. Danach sei eine nationale Konsultation mit der Öffentlichkeit, Unternehmen und anderen Einrichtungen geplant.

Am Morgen gab es einen erneuten tödlichen Verkehrsunfall unweit von Okahandja. Ein Regierungsfahrzeug und ein PKW waren in den Frontalzusammenstoß verwickelt. Beide Fahrer starben noch an der Unfallstelle. Unter den Opfern befindet sich der 44-Jährige offizielle Fahrer von Sport- und Jugendminister Jerry Ekandjo, der aber selber nicht im Fahrzeug saß. Seit 2013 sei dies der fünfte schwere Unfall mit Fahrzeugen des Ministeriums gewesen.

Mit einer landesweiten Schweigeminute und Trauerfeiern hat Schweden heute der Opfer des Lkw-Anschlags von Stockholm gedacht. An der Zeremonie vor dem Rathaus der schwedischen Hauptstadt nahm auch Ministerpräsident Löfven teil. Er sicherte den Opfern des Attentats und ihren Familien die Unterstützung des gesamten Landes zu. Sie seien nicht allein, ganz Schweden stehe an ihrer Seite. Der mutmaßliche Attentäter, ein 39-jähriger Usbeke mit Sympathien für den IS war am Freitag mit einem gestohlenen Laster durch eine Einkaufsstraße von Stockholm gerast – vier Menschen starben.

Nach den beiden Anschlägen auf Christen in Ägypten rät das Auswärtige Amt Urlaubern zur Vorsicht. Das gelte auch für Reisen in die Touristenhochburgen am Roten Meer. Menschenansammlungen – vor allem vor religiösen Stätten sollten gemieden werden. Ägyptens Präsident Al-Sisi hat einen landesweiten Einsatz des Militärs angeordnet – vor wichtigen Gebäuden patrouillieren Elite-Soldaten. Außerdem will er einen dreimonatigen Ausnahmezustand verhängen.

Nach dem Erdrutsch mit mehr als 300 Toten wird in der kolumbianischen Stadt Mocoa eine Schutzzone eingerichtet. In dem Katastrophengebiet sei künftig jegliche industrielle Aktivität verboten, hieß es. Damit soll unter anderem die Abholzung der Wälder verhindert werden, die nach Behördenangaben zu dem Unglück beitrug. Nach sintflutartigen Regenfällen hatten Schlammlawinen Ende März weite Teile der kolumbianischen Stadt verwüstet.

Geschrieben von: Redaktion

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