2017

10. April 2017 – Nachrichten am Morgen

todayApril 10, 2017

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Das staatliche Unternehmen TransNamib will sich von der Spitze her neu aufstellen. Wie der Namibian unter Berufung auf Insider berichtet, will der Vorstand die führenden Manager bis Ende des Jahres auswechseln. Als Grund wurde genannt, dass die meisten von ihnen in dubiose Geschäfte verwickelt gewesen seien. Betroffen sind laut Bericht wohl acht Manager, darunter der amtierende Geschäftsführer Hippy Tjivikua. Der Namibian hatte am Freitag davon berichtet, dass ein Rechtsgutachten im vergangenen Dezember ein Gerichtsverfahren gegen die Ex-Chefin wegen Unregelmäßigkeiten empfohlen habe. Sara Katiti, die damals noch Naanda hieß, war im Oktober 2014 suspendiert worden und hatte im April 2016 acht Millionen Namibia Dollar Abfindung erhalten.

Die Bewegung der Landlosen mobilisiert nun auch ihre Anhänger im Norden Namibias. Laut Presseagentur NAMPA trat Mitgründer Bernadus Swartbooi am Samstag vor rund 400 Besuchern im Sportstadion in Khorixas auf. Der im Dezember entlassene Vize-Minister für Bodenreform bezeichnete Gesetze als unfair, die es Namibiern verbieten, das gestohlene Land ihrer Vorväter zurückzufordern. Besucher der Versammlung trugen Transparente mit der Aufforderung an Präsident Hage Geingob, ihnen das Land ihrer Ahnen zurückzugeben, das jene zur deutschen Kolonialzeit und unter südafrikanischer Herrschaft verloren hätten.

Ägyptens Präsident Al-Sisi hat einen Ausnahme-Zustand für sein Land angekündigt. Damit reagiert er auf die Anschläge auf zwei christliche Kirchen gestern, bei denen 44 Menschen starben. Außerdem soll die Armee des Landes künftig die Polizei unterstützen.

Die Außenminister der sieben führenden Industrienationen kommen heute in Italien zusammen, um über die aktuellen Krisen in der Welt zu beraten. Im Mittelpunkt steht der Bürgerkrieg in Syrien. Mit Blick auf den amerikanischen Raketenangriff gegen eine syrische Luftwaffenbasis appellierte Deutschlands Außenminister Gabriel an die USA, weiter auf eine Verhandlungslösung zu setzen.

Namibia hat nicht nur auf dem Papier, sondern nun auch konkret und zum Anfassen ein vollwertiges, neues Goethe-Institut. Davon haben sich Windhoeker vieler Bevölkerungsgruppen am Tag der Offenen Tür am Samstag überzeugt. Nach fast einem Jahr des Umbaus und der Renovierung sind die Räumlichkeiten und Einrichtungen im Estorff-Haus nun in vollem Umfang nutzbar. Kernstück ist die neue, interaktive Bibliothek, die neben Büchern auch Spiele bietet, mit einem großen Bildschirm und Internet ausgestattet ist und eine Spielecke für Kinder hat. Dass es sich um eine kulturelle Begegnungsstätte handelt, wurde durch ein buntes Programm deutlich – mit Vorstellung der Sprachkurse, Foto-Ausstellung, Schatzsuche und Lyrik-Bühne sowie dem Auftritt des Solo-Musikers und Improvisations-Künstlers Konrad Küchenmeister.

Besucher des Fischfluss-Canyons können im Rastlager Hobas nahe dem Aussichtspunkt künftig auch in Zimmern übernachten. Wie der staatliche Betreiber Namibia Wildlife Resorts NWRmitteilte, wurde das Camp nach Monaten der Renovierung und des Ausbaus am Freitag neu eröffnet. Dort gibt es nun neben 16 Camping-Stellplätzen auch sechs Zimmer. Außerdem wurden ein Restaurant und ein Schwimmbecken gebaut sowie einige Picknickplätze eingerichtet. Hobas liegt am Eingang zum |Ai-|Ais/Richtersveld Transfrontier Park nahe dem Aussichtspunkt und dem Einstieg zur mehrtägigen Wanderung durch den Fischfluss Canyon.

Geschrieben von: Redaktion

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