2016

10. August 2016 – Nachrichten am Abend

todayAugust 10, 2016

Hintergrund
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In Sicherheit gebrachter "Muketier"; © Desert Lion Conservation/www.desertlion.info

Drei der verbliebenen vier Wüstenlöwen, die durch den Dokumentarfilm „Vanishing Kings“ weltbekannt geworden sind, sind tot. Dies bestätigte die Initiative „Desert Lion Conservation“ am Mittag auf ihrer Website. Den Angaben nach sollten die vier Tiere, wovon ein fünftes bereits vor einigen Monaten erschossen wurde, mit Hilfe des Umweltministeriums umgesiedelt werden. So sollte der anhaltende Mensch-Wildtierkonflikt unterbunden wurden. Drei der Musketiere haben jedoch vor der Umsiedlung einen Esel gerissen. Diese wurde daraufhin von Dorfbewohnern vergiftet. Der vierte Löwe konnte zur Mündung des Uniab weit weg von menschlichen Siedlungen gebracht werden.

Der simbabwische Präsident Robert Mugabe hat erneut angekündigt rigoros gegen Menschen vorzugehen, die die Sicherheit und Stabilität des Staates untergraben. Auf einer öffentlichen Kundgebung rief Mugabe, der seit 1986 als Präsident regiert, die Sicherheitskräfte auf, jegliche gewaltsame Proteste zu unterbinden. An der Veranstaltung zu Ehren der gefallenen Helden des Freiheitskampfes nahm die offizielle Organisation der Altkämpfer nicht teil. Sie hatte sich im vergangenen Monat von Mugabe losgesagt und zu einem Umbruch aufgefordert. Mugabe hatte daraufhin mehrere hochrangige Veteranen aus seinem Umfeld entfernen lassen.

Bei einem Brand in einem Krankenhaus der irakischen Hauptstadt Bagdad sind mindestens zwölf Frühchen umgekommen. Ausgelöst wurde das Feuer kurz nach Mitternacht durch einen Kurzschluss in der Entbindungsstation. Laut dem Leiter des Bagdader Gesundheitsdienstes konnten nur sieben Babys gerettet werden. Sie wurden gemeinsam mit 29 erwachsenen Patientinnen aus der Entbindungsstation in andere Kliniken der Hauptstadt verlegt. Dem Innenministerium zufolge mussten drei der Neugeborenen wegen einer Rauchvergiftung behandelt werden.

Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Islamisten letzte Woche in Rheinland-Pfalz hat es heute in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen eine ganze Reihe von Anti-Terror-Razzien gegeben. Dabei wurde ein zweiter mutmaßlicher IS-Unterstützer festgenommen – beide Terrorverdächtigen haben in einem Flüchtlingsheim in Dinslaken gelebt.

Die Vereinten Nationen können weiter keine humanitäre Hilfe in der syrischen Bürgerkriegsstadt Aleppo leisten – es gebe keinen sicheren Zugang und auch nicht die geforderte Feuerpause. Die USA und Frankreich denken jetzt darüber nach, die Friedensgespräche in Genf auszusetzen. Aus Washington heißt es dazu, dass die Gespräche zwar wichtig sind, es fehle aber die Grundlage zurzeit. Russland will unterdessen an den Verhandlungen festhalten – die Kämpfe in Aleppo dürften die Friedensverhandlungen nicht ausbremsen.

Geschrieben von: Redaktion

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