2018

10. September 2018 – Nachrichten am Abend

todaySeptember 10, 2018

share close

Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila hat zur Besonnenheit im Vorfeld der anstehenden 2. Nationalen Landkonferenz aufgerufen. Es gehe darum Lösungen und Wege zu finden, die allen Menschen und dem Land gerecht würden. Ein Großteil des Erfolges würde auf Zurückhaltung und Toleranz basieren, betonte Kuugongelwa-Amadhila. Die Landkonferenz werde im Sinne des „Haus Namibia“ unter Einbeziehung aller Interessensvertreter abgehalten. Es gehe insbesondere um die 1991 gefällten Entscheidungen und wie der Prozess der Landreform schneller umgesetzt werden könne. Hierzu zählen auch das Konzept „Willige Verkäufer, Willige Käufer“. Auch das Thema des historischen Landeigentums, der Enteignung und der Veterinärzaun seien geplante Themen.

Nach nur wenigen Minuten endete heute vor dem Obergericht in Windhoek ein Mordprozess mit einem Schuldspruch. Der 42-jährige Angeklagte aus Otjiwarongo hat sich zum Prozessauftakt schuldig bekannt. Er habe dieses in vollem Bewusstsein der gesetzlichen Konsequenzen und ohne äußeren Druck gemacht, ließ sein Pflichtverteidiger mitteilten. Der Mann wurde deshalb des Mordes an seiner Freundin im Jahr 2016 für schuldig gesprochen. Bereits morgen sollen die Anhörungen zur Strafmaßverkündung beginnen.

Schweden steht nach der Parlamentswahl vor einer schwierigen Regierungsbildung. Sozialdemokraten und Konservative haben wie erwartet keine eigene Mehrheit. Grund dafür sind die rechtsgerichteten Schweden-Demokraten, die drittstärkste Kraft wurden. Ministerpräsident Löfven könnte versuchen, wieder eine Minderheitsregierung mit den Grünen zu bilden, die im Parlament bisher von der Linkspartei unterstützt wird. Er rief die demokratische Opposition zur Zusammenarbeit auf.

Die Palästinensische Befreiungsorganisation kritisiert die Entscheidung der USA, die diplomatische Vertretung der PLO in Washington schließen zu wollen. Der Generalsekretär sprach von einer Politik der kollektiven Bestrafung des palästinensischen Volkes durch die Trump-Regierung. Zuletzt hatten die USA auch Hilfsgelder gestrichen. Offenbar versucht Präsident Trump, im Nahostkonflikt Druck auf die Palästinener zu machen, damit die wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%