2020

11. Mai 2020 – Nachrichten am Morgen

todayMai 11, 2020

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Die Grenzen zwischen Namibia und Angola sind weiterhin offen für unkontrollierte Grenzüberschreitungen von Menschen beider Nationen im Rahmen des COVID-19-Ausnahmezustands. Okanyandi im östlichen Teil von Ohangwena wurde als eines von mehreren Grenzdörfern identifiziert, in denen die unkontrollierte grenzüberschreitende Bewegung von Menschen an der Tagesordnung bleibt. Obwohl die Polizei weiterhin entlang der Grenzen patrouilliere, sei es für die Strafverfolgungsbeamten unmöglich, immer und überall zu sein. Hauptsächlich überqueren namibische Viehzüchter die Grenzen in und aus Angola, auf der täglichen Suche nach Weideland und Wasser.

 

Die Zahl der COVID19-Erkrankten in Namibia fällt weiterhin. Laut einer Stellungnahme von Gesundheitsminister Kalumbi Shangula von Sonntag gibt es aktuell nur noch 5 aktive Fälle. Als genesen gelten nun 11 Menschen. Die Zahl der Quarantänefälle steigt weiter an und liegt letzten Zahlen des Gesundheitsministeriums nach bei 455. Auch die Zahl der durchgeführten Coronatests erhöht sich weiterhin deutlich und lag gestern bei 1543. Seit dem 05. April 2020 hat Namibia keine neuen bestätigten COVID19 Fälle.

Die Olthaver & List Gruppe spendete am Freitag verschiedene Geräte im Wert von 100 000 Namibia Dollar an das Ministerium für Gesundheit und soziale Dienste in Lüderitz im Kampf gegen die Verbreitung von COVID-19. In einer Erklärung gegenüber den Medien am Freitag teilte O & L mit, dass die Spende über die Tochtergesellschaft Hangana Seafood, insbesondere Hangana Abalone in Lüderitz, getätigt wurde. Ziel sei es, Ersthelfern im Gesundheitssektor die Möglichkeit zu geben, ihren Zweck während der COVID-19 Pandemie effektiv zu erfüllen. Die 100 000 Nambia Dollar wurden ursprünglich für das 2020 Crayfish Festival zugesagt, welches Ende April stattfinden sollte. Dies wurde jedoch aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronaviruses abgesagt.

Der Primärsektor der namibischen Industrie wird voraussichtlich im Jahr 2020 einen enormen Rückgang verzeichnen. Eine moderate Erholung wird für 2021 erwartet, wie der kürzlich veröffentlichte Finanzstabilitätsbericht der Aufsichtsbehörde der Bank of Namibia zeigt. Der Primärsektor wird voraussichtlich 2020 um 9,8 Prozent schrumpfen jedoch 2021 ein Wachstum von 3,1 Prozent verzeichnen. Es wird erwartet, dass Konsumenten den Erwerb von Luxusgütern sowie -dienstleistungen zurückstellen und eher Produkte kaufen die auf die Bekämpfung von COVID-19 abzielen.

Geschrieben von: Redaktion

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