2021

12. Februar 2021 – Nachrichten am Mittag

todayFebruar 12, 2021

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Die Kabinenbesatzungs-Gewerkschaft NCCU hat sich gegen eine Auflösung von Air Namibia ausgesprochen. Die Fluggesellschaft sei eine Quelle des nationalen Stolzes und hätte diesen in den vergangenen 30 Jahren auch in die Welt getragen. Das erklärte Gewerkschaftspräsident Reginald Kock laut Nampa bei einer Pressekonferenz am gestrigen Donnerstag. Die Gewerkschaft sei offen für Gespräche, um die Anzahl der Mitarbeiter zu reduzieren. Man kämpfe in diesem Fall nicht um Arbeitsplätze, sondern um Air Namibia als Ganzes.

Die namibische Wirtschaft wird sich wohl erst mit dem Start der Impfkampagne wieder erholen. Das erklärte Zentralbank-Chef Johannes !Gawaxab im Rahmen einer Diskussion zur Wirtschaftslage. Die Bank rechnet mit einem Wachstum von 2,6 % in diesem Jahr, aber nur für den Fall das die weltweiten Lockdowns und Reisebeschränkungen aufgehoben werden. Aus namibischer Sicht seien Impfstoffe und Investitionen die wichtigsten Faktoren um wieder in die Spur zu kommen, so !Gawaxab weiter.

Die Nudo hat Antworten zum Fishrot – Skandal von Präsident Hage Geingob gefordert. In einem Interview mit Nampa sagte Nudo Generalsekretär Joseph Kauandenge, dass die Öffentlichkeit endlich ins Vertrauen gezogen werden müsste. Fishrot sei der schlimmste Korruptionsskandal in der Geschichte des Landes, der Präsident könne dazu nicht schweigen. Geingob hatte kürzlich erneut ein Statement mit Verweis auf die laufenden Gerichtsprozesse verweigert. 

Die Milchwirtschaft hat im vergangenen Jahr einen weiteren Einbruch verzeichnet. Die Milchproduktion sank laut dem Landwirtschaftsverband um weitere 21 % im Vergleich zum Vorjahr. 2020 lag die Produktion bei 17,2 Millionen Liter. Laut NAU mussten im vergangenen Jahr so weitere Produzenten den Betrieb einstellen. Auch die guten Regenfälle der letzten Wochen brächten nur bedingte Erleichterung, hieß es weiter. Die Niederschläge hätten zur verspäteten Ernte von Luzernen beigetragen. Dadurch fiel die Qualität und Milchfarmer müssen zufüttern, was die Produktionskosten wieder erhöht.

Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt afrikanischen Ländern weiterhin den Einsatz des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca, trotz der schwachen Wirksamkeit gegen die südafrikanische Mutation. Während weitere Studien durchgeführt werden müssten, könne der AstraZeneca – Impfstoff immerhin schwerwiegende Erkrankungen verhindern. Dazu Matshidiso Moeti, Regionaldirektorin der WHO in Afrika: INSERT „While a vaccine that protects against all forms of COVID-19 is our biggest hope, preventing severe cases which overwhelm hospitals is crucial. If cases remain mostly mild and moderate and don’t require critical care then we can save many lives.”

 

Geschrieben von: Redaktion

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