2021

12. Februar 2021 – Nachrichten am Morgen

todayFebruar 12, 2021

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Die Liquidierung von Air Namibia war alternativlos. Dies sagten die beiden Minister für Finanzen und Staatsunternehmen, Iipumbu Shiimi und Leon Jooste, bei einer gestrigen Pressekonferenz. Es gäbe schlichtweg kein Geld mehr für eine Neuaufstellung der Airline. Als Air Namibia im Lockdown nicht geflogen ist, war das Minus deutlich geringer als mit Durchführung von Flügen. Dieses zeige deutlich das generelle Problem auf. Air Namibia hatte, mit Stand August 2020, ein Vermögen von weniger als eine Milliarde Namibia Dollar, jedoch drei Milliarden Dollar Schulden. Diese Schulden muss Air Namibia selber tragen, die Leasingverträge der A330 liegen hingegen beim Staat.

Minister für Staatsunternehmen Leon Jooste hat kategorisch ausgeschlossen, dass die Liquidierung von Air Namibia etwas mit der Förderung einer privaten namibischen Fluggesellschaft zu tun habe. Er widersprach auch Berichten, wonach er in irgendeiner Form in die private FlyWestair involviert war oder ist. Derzeit sei nicht geplant eine neue staatlichen Flagcarrier zu schaffen, betonte Jooste. Mittelfristig könnten sich aber die zuständigen Ministerien und die Planungskommission diesbezüglich nochmals zusammensetzen.

Die Bewegung Affirmative Repositioning AR rund um den Windhoeker Bürgermeister Job Amupanda wird weiter den Weg zur Entfernung der Curt-von-François-Statue bestreiten. Dies berichtet der Namibian. Die Statue des Gründers eines modernen Windhoeks verherrliche die Kolonialzeit und sei fehl am Platze. Die Statue „diene keinen Zweck“, heißt es von der AR. Die Öffentlichkeit solle mitentscheiden, durch welche Statue von François ersetzt werden solle. Es gehe nicht um die Auslöschung der Geschichte. Die Statue solle in einem Museum für Bildungszwecke einen Platz finden.

Korruption und der sogenannte „State Capture“ waren die Schlüsselaspekte der Rede zur Lage der Nation des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa. Aus diesem Grund kündigte das Staatsoberhaupt die Einrichtung einer weiteren Überwachungsstelle gegen Korruption in der Regierung an. Die vier Säulen für das Jahr seien der Kampf gegen die Corona-Pandemie, der wirtschaftliche Aufschwung, Schaffung von Arbeitsplätzen und eben Korruption. Dazu zähle auch eine Reform des Justizsystems, um dieses modernen und schneller zu gestalten.

Das Africa Centres for Disease Control and Prevention hat neueste Zahlen zur Corona-Pandemie in Afrika veröffentlicht. Demnach gab es bisher 3,7 Millionen nachgewiesene Fälle. 88 Prozent hiervon gelten als gesundet, 100.000 Menschen sind verstorben. Überdurchschnittlich hoch ist der Anteil der Todesfälle in der Westsahara, dem Sudan, Ägypten, Liberia, Mali und Simbabwe. Zwölf Länder haben bisher eine Mutation des Virus bestätigt. Die meisten Neufälle pro eine Million Einwohner melden derzeit die Seychellen, Libyen, Tunesien und Botswana. Besonders im südlichen Afrika sind die Fallzahlen stark rückläufig.

Swakopmund hat den wärmsten Januar seit 21 Jahren erlebt. Dies teilte Geophysiker und Wetterexperte Klaus-Peter Knupp mit. Die Tagesdurchschnittstemperatur lag bei etwa 22 Grad. Dies sei in Jahren mit starkem Regenfall im Inland jedoch relativ normal. -Mit weiteren Niederschlägen kann noch die gesamte Regenzeit bis in den April hinein gerechnet werden. Der La- Niña-Effekt sei, wenn auch langsam abnehmend, immer noch maßgeblich.

Geschrieben von: Redaktion

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