2021

12. März 2021 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 12, 2021

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Namibia hat auch im Januar sein Außenhandelsdefizit erneut deutlich gesenkt. So lag dieses der Statistikagentur NSA nach bei 225 Millionen Namibia Dollar. Demgegenüber stand ein Defizit von mehr als 600 Millionen Dollar im Dezember 2020 und 1,2 Milliarden Dollar im Januar 2020. Seit Oktober gehen sowohl Exporte als auch Importe zurück. China bleibt der größte Abnehmer Namibias, während die meisten Waren aus Südafrika importiert würden. Der Export beschränkt sich vor allem auf Bergbauerzeugnisse und Fisch, während insbesondere Treibstoffe und Maschinen importiert würden. Re-Exporte, vor allem Kupfer aus Sambia, seien mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der namibischen Wirtschaft.

Namibia wird als Vorbild für die Welt die nächste „Internationale AIDS-Konferenz“ im Juni leiten. Dies teilte Gesundheitsminister Kalumbi Shangula mit. Gleichzeitig werde man in diesem Jahr dem „UNAIDS Programme Coordinating Board“ vorstehen. Dies sei der extrem effektiven Arbeit Namibias gegen HIV/AIDS geschuldet. Als eines der wenigen Länder weltweit könne Namibia schon bald die 95-95-95-Vorgabe erreichen. Schon jetzt seien alle drei Aspekte zu mindestens 90 Prozent erfüllt, d. h. Anteil der Bevölkerung die ihren HIV-Status kennt, medizinische Betreuung der Positiven und Anteil der Positiven die das Virus durch antiretrovirale Mittel unterdrücken.

Die rechtliche Auseinandersetzung zwischen dem Tourismusunternehmen Gondwana Collection Namibia und dem Versicherer Hollard geht in die nächste Runde. Nun hat Hollard Gondwana verklagt, wie der Namibian berichtet. Demnach würde Gondwana seine Forderungen wegen der COVID19-Pandemie künstlich in die Höhe treiben. Es gehe um Forderungen von fast 640 Millionen Namibia Dollar, die Hollard nachvollziehen will. Gondwana gebe aber dem Versicherer keine Chance, weshalb Hollard davon ausgehe, dass die Forderung falsch sei. Am 31. März treffen sich beide Unternehmen erstmals wegen der Forderung vor Gericht.

Der Chef der Abteilung für Geldwäsche bei der namibischen Polizei soll von der bankrotten SME Bank 350.000 Namibia Dollar während laufender Ermittlung gegen diese erhalten haben. Rector Sandema habe sich in einem klaren Interessenskonflikt befinden, wie der Namibian schreibt. Während er den Diebstahl von 350 Millionen Namibia Dollar bei der Bank untersucht habe, habe er von ebendieser die Summe erhalten. Teile des Geldes habe er zudem an politisch involvierte Geschäftsleute weitergeleitet. Der Vorfall soll bereits seit Jahren bekannt sein, habe bisher aber zu keinen konkreten Schritten geführt.

Windhoek wird in naher Zukunft von der neuen Lufthansa-Ferienfliegermarke „Eurowings Discover“ angeflogen. Dies berichtet das Fachmagazin „Touristik Aktuell“. Die Flüge sollen bereits ab April buchbar sein. Zum Einsatz werde wie auch bisher auf der Strecke von und nach Frankfurt ein Airbus A330. Es sei mittelfristig auch geplant, dass die Marke ab München fliegt, wobei die genauen Ziele noch unklar seien. Ziel von „Eurowings Discover“ sei es vor allem auch auf das Veranstaltergeschäft zu setzen, was zukünftig etwa die Hälfte der Platzverkäufe ausmachen soll. Lufthansa bestätigte gegenüber Hitradio Namibia, dass das aktuelle Eurowingsprodukt die Ausgangsbasis für eine Weiterentwicklung bei Eurowings Discover ist.

Botswana bekommt das Coronavirus, anders als viele der Nachbarstaaten, nicht ansatzweise in den Griff. Laut Johns-Hopkins-Universität befindet sich das Land in einer Art „Dauer-Coronawelle“ mit stark steigenden Fallzahlen. Botswana gäbe keine täglichen Zahlen bekannt, hat aber alleine in den ersten sieben Tagen des Monats etwa 4500 Fälle gemeldet. Dies entspräche einer Inzidenz von nahezu 200 und damit vier Mal so viel wie zum Beispiel in Namibia. Zudem wurden mehr als 100 Todesfälle binnen einer Woche vermeldet. – Insgesamt hat Botswana nun knapp 33.000 Coronafälle mit 413 Todesfällen verzeichnet.

Geschrieben von: Redaktion

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