2016

13. Juni 2016 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 13, 2016

Hintergrund
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Verkehrsunfall am Wochenende, © Jata Kazondu/NAMPA

Bei Unfällen auf Namibias Straßen haben am Wochenende elf Menschen ihr Leben verloren. Laut Auto-Unfall-Fonds MVA starben am Samstag auf der Fernstraße bei Outapi im Norden Namibias sechs Menschen bei der Kollision zweier Bakkies. Acht wurden verletzt. Nahe Okahandja kam am Samstag ein Mensch ums Leben, als sich sein Wagen überschlug. Am Freitag hatte ein Unfall 20 Kilometer südlich von Okahandja vier Tote und acht Verletzte gefordert. Der Fahrer des Quantum mit elf Fahrgästen kollidierte laut MVA beim Überholen mit einem Bakkie, der am Straßenrand neben einer Baustelle abgestellt war, und überschlug sich.

In Namibia sollte ein spezieller Gerichtshof für Wilderei eingerichtet werden. Das habe Vize-Umweltminister Tommy Nambahu vorgeschlagen, meldet die Presseagentur Nampa. Ein Gericht, das nur für diese Vergehen zuständig ist, könne vielleicht im Kampf gegen die illegale Jagd helfen. Nambahu sprach gestern auf einem Informations-Treffen von Parlamentariern der AKP-Staaten und der Europäischen Union zum Thema der Wilderei und des illegalen Handels mit Tierprodukten. Heute beginnt in Windhoek die 31. gemeinsame Konferenz der Parlamentarier-Gruppen. Rund 350 Delegierte nehmen teil.

Der deutsche Parlamentspräsident Lammert bedauert die politischen Versäumnisse im Umgang mit den deutschen Kolonialverbrechen. Dass es dazu keine unmissverständliche Erklärung von Deutschland gebe sei auch ein bisschen peinlich, so Lammert in einem Fernsehinterview. Deutsche Truppen hatten 1904 in ihrer Kolonie Südwestafrika – dem heutigen Namibia – Aufstände von Einheimischen brutal niedergeschlagen. Mindestens 60.000 Herero und 10.000 Nama wurden getötet.

Nach dem blutigen Angriff auf einen Nachtclub im US-Bundesstaat Florida, verdichten sich die Hinweise auf ein islamistisches Motiv. Der 29-jährige Angreifer stand schon seit Jahren wegen mutmaßlich islamistischer Verbindungen im Visir des FBI. Der gebürtige New Yorker war in den Nachtclub gestürmt und hatte wahllos um sich geschossen und 50 Menschen getötet. Er wurde schließlich selbst von Spezialkräften erschossen.

Weltweit ist die Zahl der Atomwaffen weiter zurückgegangen. Laut dem aktuellen Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts gibt es aktuell 450 Atomsprengköpfe weniger als vor einem Jahr. Rund 90 Prozent der jetzt noch 15.400 Sprengköpfe besitzen die USA und Russland.

Der Protestmarsch gegen den geplanten Parlamentsbau am Donnerstag in Windhoek beginnt beim Jugendzentrum in Katutura und endet am Snyman-Zirkel in der Innenstadt. Darauf hätten sich die Initiative Affirmative Repositioning AR und die namibische Polizei NamPol geeinigt, meldet die Presseagentur Nampa. Ursprüngliches Ziel war der Parlamentsgarten, der jedoch wegen des Besuches des indischen Präsidenten weiträumig abgeriegelt sein wird. Parlaments-Präsident Peter Katjavivi soll am Snyman-Zirkel eine Petition entgegennehmen. Sollte er dort nicht erscheinen, so die AR, werde man zum Parlamentsgarten weiterziehen und sich von niemandem stoppen lassen. – AR will mit Tausenden jungen Namibiern gegen den 2,2 Milliarden Namibia Dollar teuren Bau protestieren.

Der Hilfsfonds für Studenten NSFAF zahlt Gelder in Millionenhöhe für Sitzungen seines Vorstands. Wie der Namibian berichtet, erhielten Vorstandsmitglieder im vergangenen Jahr eine Gesamtsumme von 2,2 Millionen Namibia Dollar. 2014 seien dies noch rund eine Million gewesen, 2013 nur 315.000 Dollar. Die Vorstands-Vorsitzende Patty Karuaihe-Martin fhat demnach für ihre achttägige Reise nach Kuba im vergangenen September 120.000 Dollar erhalten. Dort studieren 23 Namibier. – Der NSFAF vergibt Darlehen an Studenten. Allein 2015 erhielten 5.700 Studierende insgesamt 218 Millionen Dollar.

Geschrieben von: Redaktion

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