2015

13. November 2015 – Nachrichten am Abend

todayNovember 13, 2015

Hintergrund
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Etwa 700 sogenannte “Struggle Kids” haben erneut vor dem Hauptsitz der SWAPO-Partei in Windhoek demonstriert. Sie verlangen Trinkwasser, da verschiedene Unternehmen die kostenlose Versorgung mit Wasser eingestellt hatten. Die Demonstranten versperrten den Eingang zum Hauptsitz und beschimpften vor allem Jugendminister Jerry Ekandjo, er würde sich nicht für ihre Angelegenheiten interessieren. Die „Struggle Kids“ kampieren seit Monaten illegal vor dem SWAPO-Büro. Sie verlangen von der Regierung Arbeitsplätze und weitere staatliche Unterstützung.

Bei erneuten Studentenprotesten in Südafrika, kam es zu schweren Ausschreitungen. Wie das Nachrichtenportal News24 berichtet, wurde die Technische Universität der Kaphalbinsel CPUT geschlossen. Hier hatte es am Morgen einen Polizeieinsatz mit Blendgranaten und Schlagstöcken gegeben. Sämtlicher Unterricht und die Abschlussprüfungen wurden bis auf weiteres ausgesetzt.

Wegen der andauernden Gewalt im ostafrikanischen Burundi bringt die EU die Angehörigen ihres Personals in Sicherheit. Wie ein EU-Vertreter erklärte, werden Familien und ein Teil der nicht unbedingt notwendigen Mitarbeiter aus dem Land geholt. Grund ist eine neue Risikoeinschätzung. Burundi steckt seit dem Frühjahr in einer tiefen Krise, nachdem der Präsident angekündigt hatte, für ein drittes Mandat anzutreten. Die Regierung geht seitdem mit Gewalt gegen Proteste der Opposition vor.

Zum Ende der Streikwoche bei der Lufthansa droht der Chef der Flugbegleitergewerkschaft UFO, Baublies, mit weiteren Arbeitsniederlegungen. Wie er heute bei einer Kundgebung vor der Lufthansa-Zentrale in Frankfurt am Main sagte, seien jederzeit wieder Streiks möglich, wenn sich nicht so schnell wie möglich etwas ändere. Lufthansa und UFO streiten unter anderem um die Sicherung der Betriebs- und Übergangsrenten für die Flugbegleiter. Eine halbe Million Passagiere sind seit letzter Woche von dem Ausstand betroffen. Morgen soll weitgehend wieder Normalbetrieb herrschen.

Österreich baut einen Zaun an der Grenze zu Slowenien. Durch ihn sollen Einreise und Registrierung der Flüchtlinge besser kontrolliert werden. Das hat das Innenministerium in Wien mitgeteilt. Insgesamt wird der Zaun fast vier Kilometer lang. Sollte es nötig werden, könnte der Zaun aber auch auf 25 Kilometer verlängert werden. Betroffen ist der Grenzübergang Spielfeld zu Slowenien. In ein bis zwei Monaten soll der Zaun stehen.

Geschrieben von: Redaktion

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