2015

13. November 2015 – Nachrichten am Morgen

todayNovember 13, 2015

Hintergrund
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Die Nationalversammlung Namibias hat die von Finanzminister Calle Schlettwein geplanten Einsparungen gebilligt. Das meldet die Presseagentur Nampa. Das Gesetz zur Ergänzung des Haushalts sieht vor, noch in diesem Finanzjahr vier Milliarden Namibia Dollar einzusparen. So sollen der Bau von Bürogebäuden verschoben und Ausgaben für Fahrzeuge, Überstunden und Reisespesen drastisch reduziert werden. Höhere Ausgaben sind für Dürrehilfe, Aids-Medikamente und Gehaltsanpassungen für Staatsbedienstete vorgesehen.

Die Selbstmordanschläge in der libanesischen Hauptstadt Beirut mit mehr als 40 Toten werden scharf von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon verurteilt. Er forderte, dass die Verantwortlichen schnell zur Rechenschaft gezogen werden. Ähnlich äußerten sich auch Bundesaußenminister Steinmeier und die USA. Laut Polizei hatten sich zwei Selbstmordattentäter vor einem Einkaufszentrum in die Luft gesprengt. Das betroffene Stadtviertel gilt als eine Hochburg der schiitischen Hisbollah, die in Syrien Staatschef Assad unterstützt. Zu dem Anschlag bekannte sich die Terrororganisation Islamischer Staat.

Der Deutsche Bundestag hat entschieden, dass Deutsche Bundeswehrsoldaten länger im Sudan und Südsudan bleiben. Die Mandate im Rahmen der UN-Missionen wurden damit um ein Jahr verlängert. Die Soldaten sollen vor allem Zivilisten schützen und Hilfslieferungen in die sudanesische Krisenregion Darfur erleichtern. Außerdem ist Ziel der Mission, die Vermittlungsbemühungen zwischen den Konfliktparteien zu unterstützen.

Der längste Streik in der Geschichte der Lufthansa geht heute zu Ende. Eine Einigung zwischen der Airline und der Flugbegleitergewerkschaft UFO ist aber noch nicht in Sicht. Die Mitarbeiter wollen deswegen heute vor der Konzernzentrale der Lufthansa in Frankfurt am Main demonstrieren.

Beim Transportunternehmen TransNamib setzen Lokführer und Rangier-Arbeiter ihren Streik fort, obwohl er gerichtlich für illegal erklärt worden ist. Das berichtet die Allgemeine Zeitung unter Berufung auf einige Lokführer in Windhoek. Sie wollten weiter streiken, bis ihre Forderungen erfüllt seien. TransNamib warnte laut AZ vor gravierenden Folgen für das ganze Land. So könnten aufgrund des Streiks weder Treibstoff noch andere Güter per Schiene transportiert werden. Das Obergericht Windhoek hatte den Ausstand auf Eilantrag von TransNamib für rechtswidrig erklärt und den Streikenden untersagt, die Gelände des Staatsbetriebes in verschiedenen Orten zu besetzen.

Deutschland will der Holzkohle-Branche in Namibia helfen, nachhaltig zu wachsen. Das meldet die Presseagentur Nampa unter Berufung auf den Vorsitzenden des Verbandes der Holzkohle-Produzenten, Pieter Potgieter. Auf einem Treffen für Betriebe der Region Otjozondjupa in Otjiwarongo dankte er der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) für ihre Hilfe. Geplant ist eine Wachstums-Strategie, die auch die landwirtschaftlich gebotene Entbuschung einbezieht. Auf dem Treffen wurden zugleich fehlende Richtlinien und Kontrollen angesprochen. Zurzeit gibt es in Namibia über 600 registrierte Kohle-Brennereien mit 6.000 Arbeitern.

Im staatlichen Rastlager Okaukuejo im Etosha Nationalpark läuft der Betrieb wieder reibungslos. Das teilte der Betreiber Namibia Wildlife Resorts (NWR) gestern in einer Presseerklärung mit. Man habe das Problem der Stromversorgung behoben, und es gebe auch wieder Wasser und Benzin. Die Ursache des Problems wurde nicht genannt. Die Allgemeine Zeitung berichtet von Reiseführern und Touristen, die von NWR während der mehr als eine Woche dauernden Krise nicht informiert wurden.

Geschrieben von: Redaktion

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