2022

13. September 2022 – Tourismus-Treff

todaySeptember 14, 2022

Hintergrund
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Namibia Wildlife Resorts will 2024 wieder schwarze Zahlen schreiben. Der staatliche Unterkunftsbetreiber war vor der COVID19-Pandemie auf einem guten Weg und hatte erstmals Gewinne verzeichnet. Durch die Pandemie seien die Finanzen weit zurückgeworfen worden und Verluste von gut 250 Millionen Namibia Dollar binnen zwei Jahren geschrieben worden. 2022 sei weiterhin kein einfaches Jahr, aber ab dem kommenden Jahr gehen die Aussichten deutlich nach oben. Vor allem der Lokaltourismus habe dem Unternehmen aber das Überleben gesichert. Aktuell seien die NWR-Unterkünfte ums Sossusvlei und in Etosha „bis zum letzten Bett“ ausgebucht.

Insgesamt ist laut dem Gastgewerbeverband HAN ein deutlicher Aufschwung im namibischen Tourismus zu beobachten. So lag einer nicht repräsentativen Umfrage unter den HAN-Mitgliedern nach, die Auslastung im Juli bei 51 Prozent. Dies ist der höchste Wert seit Dezember 2019. Im Juli 2021 waren nur knapp 12 Prozent der Betten ausgebucht. Im Jahresverlauf liegt die Auslastung bisher bei gut einem Drittel, gegenüber 20 Prozent im Jahr 2021. Insgesamt sei ein deutlicher Rückgang der Lokalreisenden und eine starke Zunahme internationaler Touristen zu verzeichnen.

Die deutliche Preiserhöhung für Orte des nationalen Erbes sorgen für Unmut unter Touristen. Dies bestätigten Reiseveranstalter und Reiseführer gegenüber Hitradio Namibia. So seien Eintrittspreise von 250 Namibia Dollar für die Orgelpfeifen im Damaraland oder den Hoba-Meteoriten im Mais-Dreieck nicht zu erklären. Diese Orte würden ebenso viel kosten wie das Weltkulturerbe Twyfelfontein. Der zuständige Rat für Nationales Erbe begründete die starken Preiserhöhungen mit gestiegenen Kosten. Unter anderem das NTFF und die Tourismusorganisation ETEA haben ein klärendes Gespräch mit dem Nationalerberat angekündigt.

 

 

Geschrieben von: Redaktion 2

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