2021

14. Januar 2021 – Nachrichten am Morgen

todayJanuar 14, 2021

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Nahezu 31.000 Schüler sind nach dem Lockdown im vergangenen Jahr nicht wieder zum Unterricht zurückgekehrt. Diese erschreckende Zahl nannte nun Bildungsministerin Anna Nghipondonka laut dem Namibian. Zudem seien mehr als 3600 Schülerinnen im vergangenen Jahr schwanger geworden. Dies seien etwa 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Am schlimmsten sei die Situation in der Region Kavango-West. Aufgrund der Schulschließungen seien vor allem bei Schülern in den niedrigeren Klassen deutlich mehr als die Hälfte des möglichen Unterrichts ausgefallen.

Die Mitarbeiter des staatlichen Eisenbahnunternehmens TransNamib werden keine Gehaltserhöhung erhalten. Dies teilte die Geschäftsführung mit. Das Unternehmen sei finanziell nicht in der Lage irgendeine Art von Erhöhung zu finanzieren. Der Umsatz von TransNamib sei während des Lockdowns im vergangenen Jahr um mehr als 50 Prozent zurückgegangen. Ein Bericht der zuständigen Gewerkschaft NATAU und darin genannte Anschuldigungen gegen TransNamib basieren auf haltlosen Informationen aus den Sozialen Medien. NATAU hingegen sprach von einem Versagen des Managements und werde seine Mitglieder bis zum äußersten verteidigen.

Der ehemalige Kommandeur der Armee, Tomas Hamunyela, bleibt wegen des Verdachts des Viehdiebstahls in Untersuchungshaft. Das Magistratsgericht in Rundu verweigerte ihm eine Freilassung auf Kaution. Hamunyela war am Dienstag in der Region Kavango-West festgenommen worden. Dort soll er bereits im Juni 2020 drei Ochsen und zwei Kühe gestohlen haben. Hamunyela wolle sich nun von einem staatlichen Pflichtanwalt verteidigen lassen. – 2016 war Hamunyela bereits wegen Betruges von der Anti-Korruptionskommission angeklagt worden. 2015 fiel er bereits durch die illegale Abzäunung von Kommunalland auf.

Nach Simbabwe geht auch Lesotho als zweites Land im südlichen Afrika zum zweiten Mal in den kompletten Lockdown. Dies gab Premierminister Moeketsi Majoro bekannt. Hintergrund sind zuletzt bis zu 1000 Neuansteckungen mit dem Coronavirus pro Tag. Es wurde eine strenge Ausgangssperre eingeführt und alle nicht notwendigen Dienstleistungen und Geschäft müssen komplett schließen. Reisen, auch im Inland, sind verboten. – Verantwortlich für die hohen Fallzahlen seien vor allem grenzüberschreitende Arbeiter.

Geschrieben von: Redaktion

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