2022

14. Oktober 2022 – FarmerNews

todayOktober 14, 2022

Hintergrund
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Wilderei, Viehdiebstahl und Mensch-Tier-Konflikte haben einen enormen negativen Einfluss auf die Wirtschaft in Namibia. Das geht aus einer Studie hervor, die im Rahmen einer Landwirtschaftskonferenz in Windhoek vorgestellt wurde. Demnach wurde zwischen 2015 und 2020 allein in acht Regionen zusammengerechnet ein Verlust von beinahe N$ 220 Millionen gemacht. Bei der Wilderei war die Erongo-Region finanziell am schlimmsten betroffen. Die höchsten Verluste durch Viehdiebstahl wurden der Studie zufolge in der Region Kunene verzeichnet. Die meisten Kosten durch Raubtiere wurden in der Region Otjozondjupa verursacht.

Landwirtschaftsminister Calle Schlettwein hat die beiden staatlichen Einrichtungen Meatco und AMTA aufgerufen, besser zu arbeiten. Es müssen kurzfristig neue Märkte erschlossen und die Produktion gesteigert werden. Meatco hatte zuletzt einen Jahresverlust von mehr als 200 Millionen Namibia Dollar gemeldet, obwohl es praktisch ein Monopol auf den Export von Rindfleisch in u. a. die Europäische Union hat. Eine schlechte Unternehmensführung muss dringend angesprochen und korrigiert werden, so Schlettwein. Namibia habe Zugang zu den besten Rindfleischmärkten der Welt, nutze dies aber nur unzureichend.

Die House of Hope Foundation hat den diesjährigen Förderpreis der Landwirtschaftsunion NAU gewonnen. Das Gemeinschaftsprojekt in Bethanien wurde von den Farmern Michelle und Jörg Gaugler aus der Helmeringhausen-Umgebung initiiert. Ihr Ziel ist es zunächst 100 Häuser zu errichten. Diese kosten nicht mehr als 50.000 Namibia Dollar, wobei die zukünftigen Besitzer selbst 15.000 Dollar aufbringen müssen. Bisher wurden 18 Häuser in den letzten gut drei Jahren errichtet. Sobald 100 Häuser stehen, würden die Initiatoren mit ihrer Idee gerne in einen anderen Ort weiterziehen.

 

Geschrieben von: Redaktion 2

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