14. September 2016 – Nachrichten am Mittag

Im Kampf gegen die Wirtschaftsflaute in einigen Mitgliedstaaten will die EU-Kommission das Investitionsprogramm noch einmal deutlich aufstocken. Der entsprechende Fonds werde auf 630 Milliarden Euro verdoppelt, kündigte Kommissionchef Juncker im Europaparlament an. Investitionen bedeuten Jobs, argumentierte Juncker. In seiner Rede zur Lage der Union kritisierte Juncker: Es gehe in Europa derzeit zu viel um nationale Interessen und zu wenig um solidarische Zusammenarbeit. Den Brexit nannte er bedauerlich, die EU sei dadurch aber nicht in Gefahr.

Am 2. Oktober findet der “White Flag Day“ in Omaruru statt. Dies haben die Organisatoren des 90. Jubiläums der wichtigsten Feier der Zeraeua, einem Clan der OvaHerero, mitgeteilt. Anders als der „Red Flag Day“, der dieses Jahr ausgefallen ist und immer in Okahandja organisiert wird, wird der White Flag Day definitiv veranstaltet, hieß es. Es werden hochrangige politische und traditionelle Vertreter erwartet, darunter Vizepräsident Nickey Iyambo. Vertreter der anderen OvaHerero-Clans, auch der „Roten Flagge“ werden ebenfalls erwartet.

Aufgrund der anhaltenden Dürre nimmt der Mensch-Wildtier-Konflikt weiterhin unaufhörlich zu. So wurden im hohen Nordwesten des Landes unweit der Epupa-Fälle mehrere Ziegen von Pavianen angegriffen. Erst vor kurzem habe es einen Zwischenfall mit Löwen und Rindern in der Region Sambesi gegeben, wobei auch Menschen verletzt wurden. Bekannteste Opfer des Mensch-Wildtier-Konflikts in diesem Jahr sind vier der fünf sogenannten „Musketiere“. Es handelt sich um Wüstenlöwen, die durch den Dokumentarfilm „Vanishing Kings“ internationale Bekanntheit erlangten. Sie wurden in den letzten Monaten erschossen beziehungsweise vergiftet.

In den USA ermittelt die Justiz gegen die Stiftung von Präsidentschaftskandidat Donald Trump – es geht um Bestechungsvorwürfe. Die Stiftung hatte den Wahlkampf der Generalstaatsanwältin von Florida mit 25 Tausend dollar unterstützt. Sie hatte sie damals entscheiden, dass sich Florida nicht an den Ermittlungen wegen Betrugs gegen die Trump-Universität anschließt.