2016

15. August 2016 – Nachrichten am Mittag

todayAugust 15, 2016

Hintergrund
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Dürre in Namibia; © Francois Lottering/NAMPA

Mehr als 600 Vertreter afrikanischer Staaten und der Vereinten Nationen beraten seit dem Morgen in der „Afrikanischen Dürre-Konferenz“ über die Wasserknappheit auf dem Kontinent. Es handelt sich um die erste Konferenz ihrer Art in Afrika. Insbesondere wird erwartet, dass die Staaten der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika SADC die Situationen in ihren Ländern darlegen. Mehr als 25 Millionen Menschen sollen, vor allem auch in Malawi, Sambia, Simbabwe, Lesotho und Swasiland, aber auch in Botswana, Teilen Südafrikas und Namibias von Nahrungsmittelhilfen abhängig sein. Ziel der Konferenz sei es, Arbeitswege zu entwickeln, mit denen man sich besser auf Dürreperioden vorbereiten könne.

Deutschland versucht den Gesprächsfaden mit Russland wieder aufzunehmen. Bundes-Außenminister Steinmeier ist heute zu Besuch in Russland – und spricht dort mit seinem Kollegen Lawrow über die Krisenherde Syrien und Ukraine. Bei einer Diskussion vor Studenten sagten beide, das deutsch-russische Verhältnis sei derzeit schwierig, sie sehen aber durchaus Chancen auf eine Verbesserung.

Im indischen Teil Kaschmirs haben Angreifer mehrere Sicherheitskräfte angeschossen. Nach Angaben der Polizei wurde dabei ein Offizier der paramilitärischen indischen Polizeieinheit CRPF getötet. Neun Sicherheitskräfte wurden verletzt. In der Region gilt seit mehr als 30 Tagen eine Ausgangssperre. In Zusammenstößen zwischen Separatisten und indischen Truppen starben seit Juli mehr als 50 Menschen, Tausende wurden verletzt. Heute feiert Indien den Unabhängigkeitstag. Das Kaschmirtal ist seit 1947 zwischen Pakistan und Indien geteilt, wird aber von beiden Staaten vollständig beansprucht.

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat sich besorgt über anhaltende Verstöße ukrainischer Truppen und prorussischer Separatisten gegen das Waffenstillstandsabkommen in der Ostukraine geäußert. Nach dem über zwei Jahre andauernden Konflikt haben sich die Parteien auf beiden Seiten der Kontaktlinie tief eingegraben, die Situation ist ziemlich festgefahren, sagte der stellvertretende Leiter der  OSZE-Beobachtermission in der Ukraine, Hug. Die OSZE-Beobachter würden immer wieder an ihrer Arbeit gehindert – und dabei auch unter Waffengewalt zurückgehalten oder eingeschüchtert.

Wüstenlöwen sind weiterhin eine Gefahr für Dorfbewohner, wie Einwohner im Wahlkreis Sesfontein laut Nachrichtenagentur NAMPA sagten. Die Tiere kämen aufgrund der Trockenheit sehr nah an die Dörfer und Rinderkräle. Zuletzt habe man am 26. Juni einen Wüstenlöwen erschossen und diesen, dem Gesetz entsprechend, binnen 24 Stunden dem Umweltministerium gemeldet. Da die Polizei daraufhin zwei Gewehre beschlagnahmt habe, hätten die Bewohner nun keine Möglichkeit mehr sich und ihr Nutzvieh zu verteidigen. Die Polizei sprach von einem normalen Vorgang, da alle Waffen die eingesetzt wurden zu forensischen Zwecken vorübergehend konfisziert würden.

Geschrieben von: Redaktion

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