15. Januar 2016 – Nachrichten am Mittag

Mitglieder der sogenannten „Struggle Kids“ sollen Grundstückseigentümer in Windhoek-Brakwater terrorisieren. Dies berichtet die Zeitung Informanté unter Berufung auf die Nachbarschaftswache der Vorstadt. Demnach haben mehrere Struggle Kids gestern ein Haus angegriffen und eine Person mit einer Panga schwer verletzt. Es soll zu einem Schusswechsel gekommen sein, nachdem 16 Polizisten angerückt waren. Die Nachbarschaftswache war ebenfalls vor Ort. Über Festnahmen wurden keine Angaben gemacht.

Nach dem Anschlag in Istanbul sollen die Leichen der zehn deutschen Todesopfer nicht in der Türkei obduziert werden. Die Bundesanwaltschaft habe entschieden, dies in der Heimat vorzunehmen, berichtet der Spiegel. Eine Lufthansa-Maschine übernimmt den Transport. Das Angebot des Bundeskriminalamtes, die türkische Polizei bei den Ermittlungen zu unterstützen, hat die Regierung in Ankara abgelehnt.

Die deutsche Kanzlerin Merkel gerät wegen ihrer Flüchtlingspolitik zunehmend unter Druck. Auch Niedersachsens Ministerpräsident Weil von der SPD fordert jetzt einen Kurswechsel. Wenn die EU-Außengrenzen nicht gesichert werden, erleben die Binnengrenzen ein Comeback, sagte Weil der Zeitung „Die Welt“. Außerdem fordert er mehr Wohnungen für Flüchtlinge. Ein bayerischer Landrat hatte erst gestern einen Bus mit 31 Flüchtlingen aus Protest zum Kanzleramt nach Berlin geschickt. Die Syrer sollen heute nach Bayern zurückgebracht werden.

Südafrika bereitet sich auf die schlimmste Trockenheit seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1904 vor. Die großen Banken des Landes haben bereits vor einer Überschuldung von Farmern gewarnt, die durch schlechte Ernten ihre ausstehenden Kredite nicht bedienen werden können. Angaben des Fachportals Fin24 nach, schulden Südafrikas Farmer den Banken mehr als 125 Milliarden Rand. Ab August wird in Südafrika mit einem deutlichen Mangel an landwirtschaftlichen Produkten gerechnet.