2020

15. Juli 2020 – Nachrichten am Morgen

todayJuli 15, 2020

share close

Einer der angesehensten Polizisten im Land, Nelius Becker, wird in Zukunft die das Nationale Forensische Institut Namibias NFSI leiten. Dies bestätigte Polizeichef Sebastian Ndeitunga laut dem Namibian. Es gäbe im Land keine andere Person die für diesen Posten geeignet war. Becker war August 2019 Leiter der Kriminalpolizei und als solcher federführend an der Festnahme der „Fishrot“-Sechs beteiligt. Spekulationen, dass weitere von Becker angeregte Festnahmen hochrangiger Personen im Land zu seiner Versetzung geführt haben, widersprach Ndeitunga

Die Oppositionspartei NUDO hat eigene Ermittlungen zum „Fishrot“-Skandal eingeleitet. Sie glaube nicht, dass die regierende SWAPO nicht direkt von Geldern aus den Machenschaften rund um namibische Fischfangrechte profitiert habe. Hierzu seien verschiedene Experten und auch Anwälte eingeschaltet worden, wie NUDO-Sekretär Elia Kandjii mitteilte. Die Partei habe bisher keine offizielle Meinung zu dem Skandal und werde sich nicht äußern, solange sich die Gerichte damit beschäftigen. – Vergangene Woche hatte ein Ermittler der Anti-Korruptionskommission vor Gericht einen Betrag von 17,5 Millionen Namibia Dollar erwähnt, der von der staatlichen Fishcor über den Anwalt Sisa Namandje an die SWAPO für Wahlkampagnen geflossen sein soll.

Deutschland stellt dem namibischen Umwelt- und Tourismusministerium 13 Millionen Euro, umgerechnet etwa 250 Millionen Namibia Dollar an Soforthilfen zur Verfügung. Das Geld werde vor allem für Umweltschutzprojekte und den Kommunaltourismus zu Zeiten der COVID19-Pandemie genutzt. Ziel sei es die Naturschutzbemühungen, die direkt durch Einnahmen aus dem Tourismus finanziert werden, weiter am Laufen zu halten. 5 Millionen Euro fließen in das ”Human Wildlife Conflict Management Project”, in dessen Rahmen unter anderem Wildhüter finanziert werden. Vier Millionen gehen an die staatlichen Schutzgebiete und ebenso viel Geld an die Kavango-Zambezi Transfrontier Conservation Area (KAZA).

Die Gläubiger der staatlichen South African Airways SAA haben dem Rettungsplan mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Dies berichten südafrikanische Medien. Die Fluggesellschaft werde behutsam neu aufgebaut. Details dazu sollen bereits in den kommenden Tagen mitgeteilt werden. Philip Saunders soll amtierend den Posten des Geschäftsführers übernehmen. Er habe jahrzehntelange Erfahrung in dem Aufbau und der Führung von internationalen Fluggesellschaften, heißt es. Für den Neuaufbau von SAA, die wohl einen neuen Namen erhalten soll, sind mehr als 10 Milliarden Rand nötig. Hinzu kommt die Rückzahlung von 16,4 Milliarden Rand an Schulden über die kommenden der Jahre. 1000 Mitarbeiter behalten ihre Stellen.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%