2017

15. Juni 2017 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 15, 2017

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Die Wirtschaft in Namibia dürfte in diesem Jahr deutlich stärker wachsen als im vergangenen Jahr. Das habe der Gouverneur der Bank of Namibia, Ipumbu Shiimi , gestern erklärt, berichtet die Allgemeine Zeitung. Vor allem in Bergbau und Landwirtschaft sei mit einer Erholung zu rechnen. So würden bereits mehr Diamanten, Gold und Zink gefördert, sagte Shiimi. Zudem erwarte man auch bei Uran und Blasen-Kupfer ein Plus. Laut AZ zeigte sich Shiimi auch zufrieden mit der Neuverschuldung der Haushalte, die von Januar bis April im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 13 auf 8,6 Prozent gesunken sei. Besorgt ist die Zentralbank hingegen über die Rezession in Südafrika. Dort schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt um 0,7 Prozent, während andere Schwellenländer im Aufwind waren.

Nach der Brandkatastrophe in einem Londoner Hochhaus ist die Unglücksursache weiterhin unklar. Bei dem Feuer im Westen der britischen Hauptstadt sind mindestens 12 Menschen gestorben, dutzende wurden verletzt. Rettungskräfte suchen weiter nach Vermissten. Sie gehen davon aus, dass die Zahl der Toten weiter steigen wird. Unterdessen hat Premierministerin May eine sorgfältige Untersuchung des Falls angekündigt. Wenn Konsequenzen zu ziehen seien, würden Maßnahmen ergriffen. May würdigte den Einsatz der Rettungskräfte und sprach den Betroffenen ihre Anteilnahme aus.

In der Russland-Affäre laufen offenbar nun auch Ermittlungen gegen US-Präsident Trump. Das schreibt die „Washington Post“. Demnach geht der vom Justizministerium eingesetzte Ermittler Mueller dem Verdacht nach, dass sich Trump der Justizbehinderung schuldig gemacht hat. Bislang hatten sich die Ermittlungen nur gegen Menschen in Trumps Umfeld gerichtet. Der Präsident hatte selbst immer wieder hervorgehoben, dass gegen ihn persönlich nicht ermittelt werde. Trumps Anwälte erklärten, es sei skandalös, dass Ermittlungs-Interna an die Presse gelangten. Den Bericht dementierten sie aber nicht.

Hohe Mobiltelefon-Gebühren in Ländern des südlichen Afrika behindern Kleinunternehmen. Das habe Informationsminister Tjekero Tweya gestern bemängelt, meldet die Presseagentur NAMPA. Netzwerkbetreiber müssten stärker auf Kunden eingehen, sagte Tweya zur Eröffnung der Konferenz von Telekommunikations-Gesellschaften der Southern African Development Community SADC. Gerade in den ländlichen Regionen bestehe großes Potenzial. Die Konferenz dauert zwei Tage und dreht sich vor allem um Qualität der Dienste und Erwartung der Kunden.

Am Ostrand Windhoeks haben über 200 Menschen versucht, freies Land der Stadt zu besetzen. Wie der Namibian berichtet, versammelten sie sich gestern Mittag an einem Hang gegenüber der Klinik von Otjomuise. Demnach brannten sie das Gras ab, beseitigten mit Schaufeln, Harken und anderen Geräten den Busch und steckten Grundstücke ab. Obwohl Beamte der City Police mit Geldbußen von 1.000 Namibia Dollar drohten, hätten einige Landbesetzer weitergemacht und andere sogar Zelte aufgeschlagen. Eine Frau sagte dem Namibian, sie wohne zurzeit mit zwei Kindern in einer illegal errichteten Hütte und zahle dafür Miete.

Die Studenten am College of the Arts in Windhoek wollen ihren Protest gegen den Stopp ihres Unterrichts heute fortsetzen. Laut Presseagentur NAMPA gaben sie sich gestern mit der Antwort des Bildungsministeriums auf ihre Petition nicht zufrieden. Darin wurde auf einen Mangel an qualifizierten Dozenten verwiesen, weil man keine attraktiven Gehälter zahlen könne. Zudem sei man gerade dabei, das College dem Ministerium für höhere Bildung zu übergeben. Dies sei ein komplizierter Vorgang und erfordere Zeit. Rund 150 Studenten hatten in ihrer Petition die sofortige Fortsetzung ihres Unterrichts gefordert. Auch brauche man neue Instrumente, Computer und Software.

Geschrieben von: Redaktion

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