2016

16. August 2016 – Nachrichten am Morgen

todayAugust 16, 2016

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Namibia und andere Staaten Afrikas müssen sich auf Zeiten der Dürre vorbereiten anstatt mit Krisenmanagement zu reagieren. Darin waren sich laut Presseagentur Nampa alle Redner am ersten Tag der Afrikanischen Dürrekonferenz in Windhoek einig. Dürrehilfe reiche nicht aus, sagte die Vertreterin des UN-Entwicklungsprogramms, Kiki Gbeho. Man müsse bei der Entwicklungs-Planung Maßnahmen gegen den Klimawandel berücksichtigen, Frühwarnsysteme verstärken sowie Wissen und Ausbildung im Klima-Management verbessern. Die Konferenz mit rund 600 Teilnehmern dauert bis Freitag. Allein im Südlichen Afrika sind offenbar über 20 Millionen Menschen auf Dürrehilfe angewiesen.

Die nicht vorschriftsmäßige Ernennung der Wahlkommission Namibias (ECN) könnte künftige Wahlen gefährden. Davor hätten die Oppositionsparteien Nudo und Swanu gewarnt, berichtet der Namibian . DTA und APP hatten bereits vergangene Woche kritisiert, dass die Kandidaten nicht öffentlich befragt, sondern vom Ständigen Parlamentskomitee ausgewählt worden waren. Der Präsident der Nationalversammlung, Peter Katjavivi, verteidigte das Verfahren in der vergangenen Woche. Die Mitglieder der ECN waren kurz vor Ablauf der Amtszeit der bestehenden Kommission im Schnellverfahren von der Nationalversammlung abgesegnet worden.

Namibia und Mali wollen die Entwicklung ihrer Wirtschaft gemeinsam vorantreiben. Das habe Premierministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila beim Treffen mit ihrem Amtskollegen Modibo Keita gestern in Windhoek vereinbart, meldet die Presseagentur Nampa. Es gehe um eine verstärkte Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft und Bergbau, Bildung und Finanzen sowie Informations- und Kommunikations-Technologie. Keita hält sich laut Nampa für vier Tage in Namibia auf. Hauptgüter der Wirtschaft in Mali sind Baumwolle, Gold und Vieh.

Die Vereinigten Arabischen Emirate nehmen entlassene 15 Guantanamo-Häftlinge auf. Das teilte das US-Außenministerium mit. Es ist die größte Überführung von Häftlingen aus dem umstrittenen Lager während der gesamten Amtszeit von Präsident Obama. Obama hatte bei Amtsantritt versprochen, Guantanamo zu schließen. Das Parlament verweigerte aber die finanziellen Mittel für die Abwicklung des Lagers. Dort sind jetzt noch gut 60 Menschen inhaftiert.

Donald Trump will bei der Einwanderungspolitik hart durchgreifen. Als Präsident wolle er die Hürden deutlich erhöhen und einreisende Ausländer verschärft überprüfen, sagte Trump bei einer Wahlkampfrede in Ohio. Er plant u.a. eine schwarze Liste von Ländern, deren Staatsbürger gar nicht in die USA einreisen dürfen. Der Kandidat der Republikaner nannte Deutschland als negatives Beispiel für den Umgang mit Flüchtlingen. Seiner demokratischen Rivalin Hilary Clinton warf Trump vor, sie wolle die Angela Merkel Amerikas werden.

Die staatliche Rundfunkgesellschaft NBC ist eine Marionette der Regierung. Das habe Herero-Ober-Chief Vekuii Rukoro am Wochenende erklärt, berichtet der Namibian. In seiner Rede zum Gedenken an die Schlacht am Waterberg am 11. August 1904 habe Rukoro kritisiert, dass die Veranstaltung im Herero-Dienst der NBC nicht live übertragen wurde. Damit hätten die Herero kein Sprachrohr mehr. Rukoro rief dazu auf, einen unabhängigen Sender zu gründen. Laut Namibian nahmen Hunderte Herero an dem Gedenken im Kultur-Zentrum bei Okakarara teil.

Geschrieben von: Redaktion

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