2015

16. Dezember 2015 – Nachrichten am Morgen

todayDezember 16, 2015

Hintergrund
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Der Bau des lange geplanten Eastern Bypass von Windhoek beginnt im Januar. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, gab Transportminister Alpheus !Naruseb gestern mit dem symbolischen ersten Spatenstich den Startschuss für das Projekt im Gesamtvolumen von 2,5 Milliarden Namibia Dollar. In Phase Eins würden zunächst die Sam Nujoma Avenue im Stadtgebiet und die Ortsausfahrt Richtung Rehoboth zu zweispurigen Schnellstraßen ausgebaut. Phase Zwei beginnt demnach ebenfalls bereits im Januar. Dabei solle die Sam Nujoma Avenue bei Avis verlängert und an die geplante neue Straße zum Flughafen herangeführt werden, die südlich von Finkenstein verlaufen und als Eastern Bypass bis zur Straße nach Rehoboth führen soll, wo sie an den Western Bypass anschließt.

Die Diamanten-Schleifereien in Namibia stehen kurz vor dem Kollaps. Das sagte der Direktor der Firma Hardstone Processing, Burhan Seber, in einem Interview mit dem Namibian. Die Regierung müsse den Verkaufspreis für Rohdiamanten senken, um die Branche zu retten. Seber zufolge kämpfen Diamanten-Unternehmen weltweit mit sinkenden Preisen und hätten ihre Produktion gedrosselt. Die namibischen Schleifereien beziehen ihre Roh-Diamanten von der Namibia Diamond Trading Company, die ein Joint Venture des Staates und des südafrikanischen Konzerns De Beers ist.

In Katima Mulilo fordern besorgte Einwohner, dass drei mutmaßlichen Kindes-Entführern eine Kaution verweigert wird. Laut Presseagentur Nampa wurde dem Magistratsgericht während der Verhandlung gestern eine Petition vorgelegt, die mehr als 100 Unterschriften trug. Die drei Männer im Alter von 23 bis 30 Jahren waren im Oktober verhaftet worden, nachdem sie zwei Jungen in den Kofferraum ihres Taxis gesperrt hatten. Sie behaupten, die Jungen hätten sie im Park der Stadt beim Urinieren fotografiert. Bis zur Fortsetzung der Verhandlung im Februar bleiben sie in Untersuchungshaft.

Die Internationale Atomenergiebehörde hat einen Schlussstrich unter die jahrelangen Ermittlungen zu einem iranischen Atomwaffenprogramm gezogen. Damit hat die Behörde ein entscheidendes Hindernis zur Umsetzung der Atomvereinbarung mit Teheran aus dem Weg geräumt. Teheran hatte sich Mitte Juli mit den fünf UN-Vetomächten und Deutschland auf ein Atomabkommen geeinigt. Die iranische Regierung hatte aber gedroht, Schlüsselelemente des Abkommens nicht umzusetzen, sollte es keinen IAEA-Beschluss geben. Dieser ist aber nun erfolgt.

Bei einem Angriff auf drei Dörfer in Nigeria sind mindestens 30 Menschen getötet worden. Die Attacke wird der Islamistengruppe Boko Haram zugeschrieben. Nach Informationen einer Bürgerwehr hat der Angriff auf die Dörfer schon am Samstag stattgefunden. Die Ortschaften liegen nahe Buratai, dem Geburtsort des nigerianischen Armeechefs im Bundesstaat Borno. Die Dörfer waren bereits mehrfach Ziel von Angriffen der Islamisten.

Menschenrechtler erheben schwere Vorwürfe gegen die Türkei. Laut Amnesty International wurden Flüchtlinge zu hunderten festgenommen und in ihre Heimat nach Syrien oder in den Irak abgeschoben. Die Alternative sei gewesen, dass sie in Haftzentren kommen. Ankara weist das zurück.

Namibia will die negativen Folgen des Klimawandels mit Geldern aus dem geplanten Welt-Klimafonds dämpfen. Das habe Umweltminister Pohamba Shifeta auf einer Pressekonferenz nach seiner Rückkehr vom Klima-Gipfel in Paris erklärt, berichtet die Allgemeine Zeitung. Demnach hat Namibia 33 Milliarden US-Dollar aus dem Fonds beantragt, der über ein Jahresbudget von 100 Milliarden US-Dollar verfügen soll. Shifeta verwies auf die sinkende Ernte aufgrund der Dürre. Zugleich gab der Minister laut AZ bekannt, er habe in Paris eine Absichtsvereinbarung über den Bau eines Windparks unterzeichnet, der 500 Megawatt Strom liefern soll.

Geschrieben von: Redaktion

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