2017

16. Januar 2017 – Nachrichten am Morgen

todayJanuar 16, 2017

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Im Zentralgefängnis von Windhoek wird untersucht, wie Insassen an Mobiltelefone kommen. Laut Namibian wurden vergangene Woche 32 Handys gefunden. Ombudsman John Walters habe den Fund bestätigt und erklärt, man gehe Vorwürfen des Amtsmissbrauches von Wärtern nach. Eigentlicher Anlass der Durchsuchung war dem Bericht zufolge eine Beschwerde, dass Wärter drei Insassen misshandelt hätten. Darunter soll sich der US-Amerikaner Marcus Thomas befinden, der mit seinem Landsmann Kevin Townsend wegen Mordes am deutschsprachigen Windhoeker André Heckmair angeklagt ist. Thomas und Townsend erhielten Einzelhaft. Walters zufolge konnte jedoch kein Übergriff von Wärtern festgestellt werden.


Die weltweite soziale Ungleichheit ist noch größer als bislang angenommen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Entwicklungshilfeorganisation Oxfam. Demnach besitzen die acht reichsten Menschen der Welt, darunter Microsoft-Grüner Bill Gates und Facebook-Chef Mark Zuckerberg, mehr als die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung – also rund 3,6 Milliarden Menschen. Oxfam fordert deshalb eine stärkere Besteuerung von Konzernen und großer Vermögen, außerdem müsse härter gegen Steuerschlupflöcher vorgegangen werden.

Der Stromkonzern NamPower hat eine südafrikanische Firma, an der Ex-NamPower-Chef Leake Hangala beteiligt ist, von einer möglichen Auftragsvergabe ausgeschlossen. Laut Namibian war die Firma Conco für die Errichtung zweier Umspann-Stationen im Norden Namibias empfohlen worden. Die Aufträge hätten einen Gesamtwert von rund 350 Millionen Namibia Dollar. NamPower habe Conco jedoch vom Ausschreibungsverfahren ausgeschlossen, nachdem ein früherer Projektmanager aus dem Haus zu Conco gewechselt sei. Dem Bericht zufolge nannte NamPower als Grund, dass Conco damit interne Informationen über die Projekte erhalten habe.

Das staatliche Unternehmen TransNamib hat sechs Lokomotiven aus Brasilien erhalten. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, trafen sie am Freitag per Schiff im Hafen von Walvis Bay ein. Sie seien im brasilianischen Werk der Firma General Electric gebaut worden und hätten einen Gesamtwert von rund 300 Millionen Namibia Dollar. Laut Bericht werden sie bereits in dieser Woche eingesetzt, um Spezialwaggons mit Schwefelsäure von der Kupferschmelze in Tsumeb zum Rössing Uran-Bergwerk östlich von Swakopmund zu transportieren. Mittelfristig wolle TransNamib 25 weitere Loks bestellen. Zugmaschinen von General Electric gelten als sehr zuverlässig.

Der Verband namibischer Berufsjäger NAPHA hat das angekündigte Handels-Verbot für Elfenbein durch China begrüßt. Wir werden das Vorhaben unterstützen, erklärte NAPHA-Vize-Präsident Royston Wright gegenüber der Presseagentur NAMPA. Zugleich hoffe er, dass das Verbot streng überwacht werde. Auch sollte es auf andere bedrohte Tierarten wie Nashorn und Schuppentier ausgeweitet werden. China hatte angekündigt, Ende dieses Jahres den Handel mit Elfenbein und dessen Verarbeitung zu verbieten. – Laut Zahlen des Umweltministeriums von 2016 wurden in Namibia im vergangenen Jahr 31 und im Vorjahr 49 gewilderte Elefanten entdeckt.

Geschrieben von: Redaktion

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