2021

16. Juni 2021 – Nachrichten am Mittag

todayJuni 16, 2021

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Die namibische Zentralbank belässt den Leitzins abermals bei 3,75 Prozent. Laut Bankchef Johannes  !Gawaxab könne so die anhaltend schwache Wirtschaft des Landes am besten unterstützt werden. Gleichzeitig bleibt die Zentralbank vorerst bei ihrer Wachstumsprognose von 2,7 Prozent für das Jahr 2021. !Gawaxab bestätigte allerdings, dass diese Prognose durch die gestern verkündeten verschärften Corona-Maßnahmen in Gefahr sei. Im August soll daher ein eventuell angepasster Ausblick für die wirtschaftliche Leistung des Landes veröffentlicht werden.

Die Polizei hat erneut einen großen Drogenfund am Ariamsvlei-Grenzposten gemacht. Wie Nampol gegenüber Nampa bestätigte, wurden bei einer Kontrolle eines Lastwagens über 55.000 Mandrax-Tabletten sichergestellt. Der Straßenwert wird auf über 6,8 Millionen Namibia Dollar geschätzt. Der Fahrer des Lastwagens wurde verhaftet, er soll morgen erstmals vor dem Magistratsgericht in Karasburg erscheinen. Er muss sich wegen Drogenschmuggels verantworten. Für die Polizei ist es bereits der dritte größere Drogenfund in diesem Monat und der zweite am Ariamsvlei-Grenzposten.

Der PDM-Kandidat für die Nachwahlen in Opuwo sieht sich dem Vorwurf ausgesetzt, eigentlich SWAPO-Mitglied zu sein. Wie die Nachrichtenagentur Nampa berichtet, soll Melchizedek Muharukua bis einschließlich 2022 zahlendes Mitglied der SWAPO sein. Laut den Parteistatuten würde ein Mitglied, dass für eine andere Partei kandidiere, allerdings automatisch ausgeschlossen. Muharukua selbst dementierte gegenüber Nampa Verbindungen zur SWAPO, er sei vielmehr seit 1994 PDM-Mitglied. Die Vorwürfe seien vielmehr eine Schmierkampagne, um vor den Wahlen sein Image zu schädigen.

Präsident Hage Geingob hat sich enttäuscht über das Verhalten der Jugend im Kampf gegen die Pandemie gezeigt. Die jüngsten Videos von feiernden Jugendlichen, ohne Rücksicht auf die geltenden Hygiene-Maßnahmen seien bestürzend, so der Präsident. Solch Rücksichtslosigkeit und Egoismus könnten auf dem Höhepunkt der Pandemie nicht länger toleriert werden. Den Teilnehmern und Organisatoren von solchen Veranstaltungen drohte er mit Konsequenzen. Auch Nampoll kündigte ein verschärftes Vorgehen gegen die Missachtung von geltenden Maßnahmen an.

Auch Südafrika hat seine Corona-Maßnahmen wieder verschärft. Präsident Cyril Ramaphosa verkündete gestern eine Rückkehr zu Lockdown Level 3. Versammlungen von bis zu 50 Personen bleiben erlaubt, ansonsten ähneln die Regularien im Nachbarland denen in Teilen von Namibia. Dazu gehören eine nächtliche Ausgangssperre, eingeschränkter Alkoholverkauf und eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit. Derweil kündigte Ramaphosa bis Ende des Monats auch eine Lieferung von weiteren zwei Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson an. Laut Vizepräsident David Mabuza befindet sich das Land zudem in fortgeschrittenen Verhandlungen über Lieferungen für den in Russland hergestellten Sputnik V -, sowie den in China produzierten Sinovac-Impfstoff.

Geschrieben von: Redaktion

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