2016

17. April 2016 – Nachrichten am Morgen

todayApril 17, 2016

Hintergrund
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Brüssel; © Jean-Pol Grandmont/Wikimedia Commons

Knapp vier Wochen nach den Anschlägen von Brüssel ist in der belgischen Hauptstadt heute ein Gedenkmarsch geplant. Mehrere tausend Teilnehmer werden zum Marsch gegen Terror und Hass erwartet. Bei der Veranstaltung wollen Opfer und Angehörige von Opfern sprechen. Eigentlich war ein Gedenkmarsch bereits vor drei Wochen, also nur wenige Tage nach den Anschlägen geplant – der wurde allerdings aus Sicherheitsgründen abgesagt. Bei den Anschlägen auf den Brüsseler Flughafen und eine U-Bahn-Station in der belgischen Hauptstadt waren 32 Menschen ums Leben gekommen.

Ecuador ist von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Zahlreiche Menschen sind dabei ums Leben gekommen – die Rede ist von über 40 Toten. Das Beben hatte eine Stäke von 7,8 –  die Behörden haben den landesweiten Ausnahmezustand ausgerufen, zahlreiche Häuser wurden zerstört, in mehreren Regionen fiel der Strom aus, über das genaue Ausmaß der Schäden gibt es bisher aber keine Angaben. Erst in der Nacht zu gestern war Japan von einem schweren Erdbeben erschüttert worden, 32 Menschen sind dabei ums Leben gekommen. Rettungskräfte suchen weiter nach Verschütteten.

Nach den Missbrauchsvorwürfen gegen UN-Blauhelm-Soldaten im Kongo haben die Vereinten Nationen und Tansania jetzt eine Untersuchung eingeleitet. Den Soldaten werden 18 Fälle von sexuellem Missbrauch vorgeworfen, einige Opfer sind demnach minderjährig. Die Vereinten Nationen hatten letzten Monaten erklärt, es gebe eine zutiefst besorgniserregende Zunahme an mutmaßlichem Missbrauch durch Blauhelmsoldaten.

Saudi-Arabien übernimmt neun Häftlinge aus Guantanamo. Das gab die US-Regierung jetzt bekannt. Man sei dem Königreich von Saudi-Arabien dankbar für die humanitäre Geste. Damit werden in dem umstrittenen US-Gefangenenlager auf Kuba noch 80 Menschen festgehalten. Menschenrechtler kritisieren die dort vorherrschenden Zustände. US-Präsident Obama will Guantanamo schließen.

Die großen Ölförderländer wollen etwas gegen den niedrigen Ölpreis tun. In Katar beraten die Staaten heute über mögliche Maßnahmen, zum Beispiel ein Einfrieren der Fördermenge. Saudi-Arabien will eine solche Vereinbarung allerdings nur akzeptieren, wenn auch der Rivale Iran mitzieht – der Iran hat jedoch keinen Vertreter zu dem Treffen geschickt. Den Ölproduzenten macht der Preisverfall sehr zu schaffen, in den letzten knapp zwei Jahren ist der Preis pro Barrel um rund 60 Prozent gefallen.

Geschrieben von: Redaktion

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