2022

17. August 2022 – Tourismus-Treff

todayAugust 17, 2022

Hintergrund
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Die Gondwana Collection Namibia als größter Unterkunftsbetreiber im Land hat den Reisekodex der UNESCO unterzeichnet. Hierbei verschreibt sich das Tourismusunternehmen dem nachhaltigen Reisen, dem Einbezug der einheimischen Bevölkerung und dem Schutz des historischen Erbes. Zudem muss Wasser und Energie nachhaltig genutzt, und unter anderem Plastikmüll so gut es geht vermieden werden. Die meisten der Unterkünfte von Gondwana haben bereits das höchste nationale Gütesiegel der Eco Awards erhalten. Nun will man sich auch internationalen Standards weiter verschreiben.

Namibias Trophäenjagdtourismus, die tausenden Arbeitsplätze sichert und Millionen Dollar ins Land bringt, gerät weiter unter Druck. Einige Länder der europäischen Union wollen ein Importverbot von Trophäen durchsetzen. Der Wegfall der Trophäenjagd wäre laut Umwelt- und Tourismusminister Pohamba Shifeta gleichbedeutend mit dem Ende des Naturschutzes in Namibia. 2019 besuchten 5000 Trophäenjäger, davon 36 Prozent aus Deutschland, Namibia. Diese Zahl sank aufgrund der COVID19-Pandemie zwar deutlich auf 871, gewinnt aber seit vergangenem Jahr mit mehr als 2500 Jägern wieder deutlich an Fahrt. Ein Trophäenjäger bringt bis zu 15x so viel Geld ins Land wie ein Fototourist.

Das Landwirtschaftsministerium hat erneut auf das Importverbot von Produkten von Huftieren aus Südafrika hingewiesen. Dies ist einem dortigen schweren Ausbruch der Maul- und Klauenseuche geschuldet. Vor allem Touristen sollen an den rein touristischen Grenzübergängen wie Mata Mata, der kürzlich wieder eröffnet hat, für die Problematik sensibilisiert werden. Für Selbstversorger bedarf es deshalb einer besonders guten Planung bei der Nahrungsmittelversorgung.

Geschrieben von: Redaktion 2

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