2016

17. Juli 2016 – Nachrichten am Abend

todayJuli 17, 2016

Hintergrund
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Nach dem Putschversuch in der Türkei; © Alkis Konstantinidis/Reuters-NAMPA

Nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei geht Präsident Erdogan mit aller Härte gegen seine Gegner in Armee und Justiz vor. Insgesamt 6000 Beschuldigte wurden bislang festgenommen. „Wir werden das Virus aus allen staatlichen Institutionen vertreiben“, sagte Erdogan. Die deutsche Bundeskanzlerin Merkel mahnte die türkische Regierung, bei der Bestrafung der Umstürzler rechtsstaatliche Verfahren einzuhalten. Teile des Militärs hatten am Freitagabend den Putsch gestartet, er wurde nach wenigen Stunden niedergeschlagen. Mehr als 260 Menschen wurden bei den nächtlichen Gefechten getötet.

Nach dem Anschlag von Nizza mit 84 Toten kämpfen noch immer 18 Schwerverletzte um ihr Leben. Darunter ist auch ein Kind, sagte Frankreichs Gesundheitsministerin Tourraine. Insgesamt werden immer noch 85 Menschen im Krankenhaus behandelt. Die Polizei ließ derweil die Ex-Frau des Attentäters wieder frei. Sie war nach dem Anschlag mehrfach verhört worden. Damit sind noch sechs Menschen in Polizeigewahrsam. Dabei handelt es sich überwiegend um Personen aus dem Umfeld des Tunesiers.

Rund zwei Monate nach dem Absturz der Egypt-Air-Maschine über dem Mittelmeer steht so gut wie fest: An Bord des Flugzeugs ist Feuer ausgebrochen. Auf den Aufzeichnungen des Stimmrekorders ist das Wort „Feuer“ zu hören. Das haben die Ermittler jetzt bekanntgegeben. Die Analyse des Flugdatenschreibers hatte zuvor ergeben, dass in der Maschine Rauchalarm ausgelöst worden war. Alle 66 Menschen an Bord waren ums Leben gekommen.

In Indien sind an gepanschtem Alkohol mehr als 20 Menschen gestorben. Laut Polizei hatten die Arbeiter den selbstgemachten Schnaps getrunken und waren dann erkrankt. Die Opfer hatten über Übelkeit und starke Magenschmerzen geklagt und halluziniert. Acht Vergiftete liegen noch im Krankenhaus. Der Händler, der den Schnaps gepanscht haben soll, wurde festgenommen.

An der argentinischen Küste ist es Helfern gelungen, einen gestrandeten Wal wieder ins Wasser zu bringen. Küstenwache, Zivilschutz, Feuerwehr und Angestellte eines nahegelegenen Aqua-Zoos waren an der Aktion beteiligt. Das 15 Meter lange und fast 10 Tonnen schwere Tier hatte zuletzt Anzeichen von Erschöpfung gezeigt.

Geschrieben von: Redaktion

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