17. Juni 2021 – Nachrichten am Abend

Eltern dürften nicht für fehlende Lehrmittel an Staatsschulen zur Kasse gebeten werden. Das erklärte der Bildungsdirektor für die ||Karas Region, |Awebahe ||Hoeseb, laut der Nachrichtenagentur Nampa. Die Entscheidung der Regierung, kostenlose Bildung zur Verfügung zu stellen, sei getroffen worden, um die Eltern finanziell zu entlasten. Es sei illegal, wenn Staatsschulen von den Eltern freiwillige oder sogar verpflichtende Beiträge verlangen würden. Die Regierung würde ausreichend Mittel für die Schulen zur Verfügung stellen, so ||Hoeseb weiter.

Die zehn Angeklagten im Fishrot-Skandal sind heute erneut für einen Vorverhandlungstermin vor Gericht erschienen. Dabei einigten sich Staatsanwaltschaft und Verteidigung auf den 12. Juli als Anhörungstermin für den Antrag, die aktuell zwei Fälle zusammenzulegen. Derweil beschwerte sich die Verteidigung erneut darüber, dass nach wie vor keinen Termin für den Beginn der Hauptverhandlung feststehe. Die Angeklagten, darunter die Ex-Minister Bernhard Esau und Sacky Shanghala, bleiben nach mehreren erfolglosen Kautionsanträgen weiterhin in Haft.

Die südafrikanische Ärztekammer hat strengere Corona-Maßnahmen gefordert. Vorstandsvorsitzende Angelique Coetzee erklärte laut SABC, dass Südafrika aktuell drohe den Kampf gegen die Pandemie zu verlieren.  Vor allem in Gauteng seien kaum noch Krankenhausbetten frei, zudem würde der Sauerstoff knapp. In Südafrika wurde mit über 13.000 Neuinfektionen gestern die höchste Zahl seit Januar vermeldet. In den Krankenhäusern des Landes sollen beinahe 9000 Menschen behandelt werden. Derweil hat das Gesundheitsministerium angekündigt, ab kommender Woche mit der Impfkampagne für Lehrer beginnen zu wollen. Bislang wurden im Nachbarland insgesamt rund zwei Millionen Menschen geimpft, der Großteil davon Mitarbeiter im Gesundheitswesen und Personen über 60 Jahren.