17. Mai 2016 – Nachrichten am Abend

Die Wirtschaft lehnt die neue Visumspflicht für südafrikanische Geschäftsleute in Namibia ab. Dies geht aus einer heute verbreiteten Presseerklärung der Industrie- und Handelskammer NCCI hervor. Demnach würde diese, seit März gültige Regel, die Gespräche zu einer noch engeren Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika SADC untergraben. Südafrika sei zudem Namibias größter Handelspartner. – Seit März müssen alle Personen aus Südafrika, die auch nur kurzfristig zu einer Geschäftsreise in Namibia sind, ein Geschäftsvisum vorab beim namibischen Hochkommissariat in Pretoria beantragen.

Bei Anschlägen in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind heute mindestens 18 Menschen getötet worden. 50 weitere wurden verletzt. In einem Viertel im Norden der Stadt sprengte sich eine Frau in die Luft, außerdem explodierte eine Autobombe im Süden Bagdads. Zu den Attentaten bekannte sich zunächst niemand. In letzter Zeit gingen mehrere Attentate in und um Bagdad auf das Konto der IS-Terrormiliz.

Die Terroristen vom sogenannten Islamischen Staat müssen im Irak und in Syrien weitere Verluste hinnehmen. Mittlerweile seien 45 Prozent des Gebietes, das der IS im Irak eroberte hatte, wieder zurückgewonnen, so das amerikanische Verteidigungsministerium. In Syrien seien es etwa 20 Prozent. Seit eineinhalb Jahren bekämpft eine von den USA geführte internationale Koalition den IS unter anderem mit Luftangriffen

Die EU-Kommission plant ein Förderprogramm für Atomenergie – und sorgt damit in Deutschland, wo 2022 die letzten Meiler vom Netz gehen sollen, für heftige Kritik. Wirtschaftsminister Gabriel und Umweltministerin Hendricks lehnen Überlegungen ab, wonach die Mitgliedsländer für die Entwicklung neuer Reaktortechnologien zahlen sollen.

Erstmal werden die Windhoeker Stadtverwaltung und die Region Khomas ein gemeinsames Bevölkerungstreffen abhalten. Es gehe vor allem um die Vorstellung und Implementierung des „Harambee-Wolfahrtplans“. Das Treffen ersetzt die zwei Mal im Jahr auf Stadtteilebene stattfindenden Treffen. Es habe sich in der Vergangenheit gezeigt, dass die kleinen Treffe kaum besucht waren und nur selten die verantwortlichen Politiker aus den Wahlkreisen anwesend sein konnten. Nun werde erstmals an diesem Samstag das gemeinsame Treffen abgehalten, zu dem alle Einwohner Windhoeks eingeladen sind.