2021

18. Juni 2021 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 18, 2021

share close

Der Mangel an medizinischem Sauerstoff in Windhoek zwingt Krankenhäuser dazu Patienten nicht mehr aufzunehmen. Sie Situation werde sich Gesundheitsexperten nach in den kommenden Wochen noch verschärfen, berichtet der Namibian. Vielerorts müsse mit einzelnen Sauerstoffzylindern gearbeitet werden. Es mangele weniger an Geräten und Personal, sondern vielmehr an Sauerstoff. Der Exekutivdirektor des Gesundheitsministeriums, Ben Nangombe, gestand ein, dass das namibische Gesundheit System nicht für eine solche Situation ausgelegt sei. Ärzten nach könne das Gesundheitssystem in den kommenden zwei Wochen kollabieren.

Die Nationalversammlung hat die Fake News zum angeblichen Tod von Parlamentssprecher Peter Katjavivi aufs schärfste zurückgewiesen. Es handele sich um „schreckliche“ Falschinformationen. Vielmehr sei Katjavivi guter Dinge und zeige keinerlei ernsthafte Symptome einer COVID19-Erkrankung. Er befinde sich unter regelmäßiger ärztlicher Aufsicht in seiner Residenz und gehe seiner Arbeit so weit möglich nach. Die Nationalversammlung verbitte sich die Verbreitung von Lügen. Der Gesundheitszustand des Parlamentssprechers werde wenn nötig von staatlichen Stellen kommentiert, nicht aber von Privatpersonen.

Die 3. Corona-Welle hat neben Namibia auch Südafrika und Botswana fest im Griff. Während Namibia weltweit bei der 7-Tage-Inzidenz unter den schlechtesten Nationen liegt, hat sich auch in Südafrika die tägliche Fallzahl in den letzten Tagen vervielfacht. Auch hier werden hohe Positivraten gemeldet. In der Region Otjozondjupa hat deshalb eine Massenimpfung begonnen. Zunächst sei das Ziel des namibischen Gesundheitsministeriums die Stadt Otjiwarongo. Aktuell kommen fünf stationäre Impfzentren sowie vier mobile Impfteams in der Region zum Einsatz.

Der Mangetti-Farmerverein rechnet nicht mehr damit, dass der Veterinärzaun mittelfristig abgebaut oder verschoben wird. Dies sagte der MFA-Vorsitzende Ismael Shailemo laut Nampa. Kurzfristig sei es wichtig, dass wieder Quarantänemöglichkeiten in den kommunalen Farmgebieten nördlich der Roten Linien eingerichtet werden. Dies ermögliche auch den Absatz von Nutzvieh aus dem Norden in Gebiet südlich des Zauns und sogar für den Export. Solche Einrichtungen habe es in der Vergangenheit ebenfalls gegeben. Die MFA vertritt etwa 350 Farmer nördlich des Veterinärzauns.

Der Monat Mai war in Swakopmund der drittwärmste seit 20 Jahren. Dies geht aus den Wetteraufzeichnungen von Geophysiker Klaus-Peter Knupp hervor. Es gab weiterhin bis zu diesem Monat überdurchnittliche viele Ostwindtage an der zentralen Küste. Dies habe sich aber im Mai etwas abgeschwächt. In Windhoek hingegen entsprach der Mai weitestgehend dem langjährigen Temperaturdurchschnitt. Mit dem späten Regen im vergangenen Monat hat sich der Regen für die Saison auf mehr als 460 Millimeter erhöht und liegt damit fast ein Viertel über dem langjährigen Mittel. Aufgrund des stabilen La- Niña-Effektes kann zum jetzigen Zeitpunkt mit einer durchschnittlichen kommenden Regenzeit gerechnet werden.

Sambias Gründungspräsident Kenneth Kaunda ist tot. Dies bestätigte die sambische Regierung laut AllAfrica. Demnach sei Kaunda nach kurzer Krankheit gestern in der Hauptstadt Lusaka friedlich eingeschlafen. Er wurde 97 Jahre alt. Kaunda war von 1964 bis 1991 Staatspräsident von Sambia und galt als einer der wichtigsten Unabhängigkeitskämpfer des afrikanischen Kontinents. Kaunda war am 15. Juni wegen einer Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Seit 2013 trägt die ehemalige Uhlandstraße in Windhoek den Namen von Kaunda.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%