2019

18. November 2019 – Nachrichten am Morgen

todayNovember 18, 2019

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Erstmals im diesjährigen Wahlkampf ist es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen. Wie der Namibian berichtet musste die Polizei in Oshakati und Ondangwa Tränengas und Gummigeschosse gegen Protestler einsetzen. Es soll sich im Anhänger des unabhängigen Präsidentschaftskandidaten Panduleni Itula gehandelt haben. Die Demonstranten hätten Straßen blockiert und die Präsidentenkolonne an der Weiterfahrt gehindert, wird unter Berufung auf die Polizei berichtet. Angaben der Demonstranten nach sei man friedlich durch die Straßen gezogen, ehe die Polizei unnötige Brutalität eingesetzt habe.

Der Geschäftsführer der Namibischen Qualifikationsbehörde NQA, Franz Gertze, wurde am Samstagmorgen wegen Mordversuches festgenommen. Medienberichten nach habe er sieben Mal auf seine Ehefrau geschossen. Er habe diese dann ins Krankenhaus gefahren. Gegenüber der Polizei soll Gertze zunächst von einem Einbruch gesprochen haben, wobei er zur Selbstverteidigung durch eine geschlossene Tür geschossen habe. Die Polizei soll vor Ort hingegen einen Abschiedsbrief von Gertze gefunden haben, so dass er sich womöglich nach dem geplanten Mord an seiner Ehefrau selber richten wollte. – Anittha Gertze befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr.

Mehrere Bankkonten sind im Rahmen der “Fishrot”-Affäre eingefroren worden. Dies berichtet der Namibian. Es handele sich um Konten von Ex-Justizminister Sacky Shangala und Geschäftsmann Tamson Hatuikulipi. Hatuikulipi ist der Schwiegersohn von Ex-Fischereiminister Bernhard Esau, der gemeinsam mit Shangala vergangene Woche zurückgetreten war. Die nötige Genehmigung zur Einfrierung der Konten sprach die Bank of Namibia auf Antrag der Anti-Korruptionskommission aus. Zudem wurden unter anderem zahlreiche Fahrzeuge beschlagnahmt. Shangala und Hatuikulipi sollen sich derzeit in Südafrika aufhalten.

Der einzige im Einsatz befindliche Langstreckenflieger von Air Namibia wurde bei einem Unfall am Frankfurt-Flughafen leicht beschädigt. Dies teilte die Airline in einer Presseerklärung mit. Demnach sei das Flugzeug kurz nach der Landung am Samstagabend mit einem am Boden befindlichen Flugzeug der Korean Air kollidiert. Beide Flugzeuge hätten leichte Schäden davongetragen. Der Flugunfall, der deutschen Medienberichten nach in dieser Form „äußerst selten“ sei, werde von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung untersucht. Der Flug ist gestern Abend mit knapp 24-stündiger Verspätung abgehoben.

Geschrieben von: Redaktion

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