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Die von Deutschland geforderten Reparationen für den Völkermord während des Kolonialkrieges 1904 bis 1908 müssen nicht unbedingt bar gezahlt werden. Das habe Präsident Hage Geingob vergangene Woche auf eine Frage des Oppositionsführers McHenry Venaani im Parlament erwidert, berichtet der Namibian. Viele würden wohl erwarten, Geld zu erhalten, von dem sie sich ein Auto kaufen könnten, scherzte Geingob. Die geforderte Summe nannte er nicht. Laut Namibian liegt sie bei 30 Milliarden US-Dollar. Der Allgemeinen Zeitung zufolge hat das Außenministerium für die Verhandlungen mit Deutschland in diesem Finanzjahr 30 Millionen Namibia Dollar eingeplant.
Der Absturz einer Cessna der Firma Eros Air Ende Januar 2016 am Internationalen Flughafen nahe Windhoek geht wohl auf einen Fehler des Piloten zurück. Das lege der jetzt veröffentlichte Untersuchungsbericht von Experten der Zivilluftfahrtbehörde nahe, berichtet die Allgemeine Zeitung. Man habe an der zweimotorigen Maschine keinerlei technische Defekte feststellen können. Der Pilot habe während des Trainingsflugs einen Motorenausfall simuliert. Laut Bericht scheint es, dass er dabei die Kontrolle über die Maschine verlor. Aufgrund der geringen Höhe konnte er sie nicht mehr abfangen. Bei dem Absturz am 29. Januar 2016 rund 300 Meter vor der Landebahn des Internationalen Flughafens kamen die erfahrenen Piloten Uwe Herbert, Fritz Alpers und Ole Friede ums Leben.
Alle Verdächtigen, die am Ostersonntag in an einer Tankstelle in Walvis Bay Rhino-Hörner verkaufen wollten, sind in Haft. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, lehnte der Haftrichter gestern die Freilassung zweier verhafteter Männer ab. Sie kommen beide aus Okahandja und einer von ihnen ist ein Soldat. Ein dritter Verhafteter kam wegen fehlender Hinweise auf eine Beteiligung frei. Indessen wurde ein weiterer Mann, der beim Zugriff der Polizei geflohen war, in Otjiwarongo festgenommen. Laut AZ hatte die Polizei zwei Hörner im Werte von 600.000 Namibia Dollar beschlagnahmt. Sie stammen vermutlich von einem Nashorn, das in der Nähe von Otjiwarongo gewildert worden war.
Seit Tagen überziehen sich die USA und Nordkorea mit gegenseitigen Drohungen. Nun hat die US-Regierung eingeräumt, dass der Flugzeugträger USS Carl Vinson – anders als bereits vor anderthalb Wochen angekündigt – doch noch nicht unterwegs in Richtung Nordkorea ist. Das Schiff ist noch tausende Kilometer weit entfernt, vor der Nordwestküste Australiens. US-Präsident Trump hatte von einer schlagkräftigen Armada gesprochen und mehrfach mit einem militärischen Alleingang gedroht. Der Flugzeugträger soll sich nun aber laut Pentagon tatsächlich auf den Weg in Richtung koreanische Halbinsel machen.
Die Weltgesundheitsorganisation spricht von beispiellosen Fortschritten im Kampf gegen 18 schwere Tropenkrankheiten in den vergangenen Jahren – auch dank der Beteiligung von Hilfsorganisationen und Pharmaunternehmen. Laut WHO könnten etwa die Schlafkrankheit oder der Guinea-Wurm bald völlig ausgemerzt werden.
In Namibia werden durch Bestrahlung veränderte Getreidesorten eingeführt, die auch unter harschen Klimabedingungen gut gedeihen. Das kündigten laut Presseagentur NAMPA Experten der Internationalen Atom-Energie-Agentur IAEA und des namibischen Landwirtschaftsministeriums gestern nach einem Treffen in Windhoek an. Demnach handelt es sich um Nutzpflanzen wie Perlhirse, Sorghum und Augenbohne, die in Bestrahlungsverfahren in Australien hergestellt wurden. Sie werden diese Woche in den Forschungsstationen des Ministeriums in Outapi und Tsumeb vorgestellt und Farmern angeboten. Das Projekt von IAEA und Namibia findet unter Leitung der Ernährungs- und Landwirtschafts-Organisation FAO der Vereinten Nationen statt und war 2009 vereinbart worden.
Geschrieben von: Redaktion
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