19. April 2018 – Nachrichten am Mittag

Staatspräsident Hage Geingob hat am Rande des Commonwealth-Gipfels in London versichert, dass Namibia bis 2023 die Malaria im Land ausrotten will. In einer Rede vor anderen Staatsoberhäuptern auf dem „Malaria-Gipfel“ betonte Geingob die Erfolge die Namibia im Kampf gegen die Krankheit erreicht habe. So wurden umgerechnet fast 120 Millionen Namibia Dollar in den vergangenen fünf Jahren hierfür in die Hand genommen. Die Malariafälle seien um fast 90 Prozent seit der Unabhängigkeit zurückgegangen. Gleichzeitig konnten die Fälle von Malariatoten im Land von 1700 pro Jahr auf nahezu Null reduziert werden.

Ein 27-jähriger Mann muss wegen Drogenhandels für zwei Jahre ins Gefängnis. Dieses Urteil wurde im Magistratsgericht von Rehoboth gefällt, nachdem der Mann ein Geständnis abgelegt habe. Er war nur zwei Tage zuvor mit Cannabis im Wert von 10.500 Namibia Dollar verhaftet worden. Durch das harte Urteil wolle die Vorsitzende Richterin ein klares Signal an andere Drogenhändler aussenden. Zudem fordere die Öffentlichkeit ein rigoroses Vorgehen gegen Drogenmissbrauch.

Die chinesische Armee hat bei einem Militärmanöver vor der Südostküste des Landes auch mit scharfer Munition geschossen. Der staatliche Fernsehsender zeigte Bilder von Hubschraubern, die Raketen auf Ziele im Wasser abfeuerten. Ob die Übungen in der Meerenge vor Taiwan abgehalten wurden, ist nicht klar. Peking sieht die Insel als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit militärischer Gewalt.

In Israel haben die Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der Staatsgründung begonnen. Bei einer Zeremonie richtete Ministerpräsident Netanjahu eine Friedensbotschaft an die Nachbarländer der Region. Er dankte auch US-Präsident Trump, der vor Kurzem Jerusalem als israelische Hauptstadt anerkannt hatte.