2018

19. Dezember 2018 – Nachrichten am Morgen

todayDezember 19, 2018

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Das Moratorium der Regierung gegen den Abbau von Holz in den beiden Kavango-Regionen ist rechtlich nicht durchsetzbar. Das hätten zwei Experten am Montagabend bei einem Vortrag in der Namibia Wissenschaftlichen Gesellschaft klargestellt, berichtet die Allgemeine Zeitung. Die Genehmigungen des Ministeriums für Forstwirtschaft zum Fällen von Bäumen seien völlig legal. Die Regierung habe es versäumt, die nötigen Gremien zum Schutz der Umwelt ins Leben zu rufen. Das Forstministerium hatte die Genehmigungen zum Holzfällen zurückgezogen, nachdem Umweltminister Pohamba Shifeta auf eine angeblich erforderliche Umweltfreigabe aufmerksam gemacht hatte. Anstoß waren Medienberichte über unkontrolliertes Fällen von Bäumen in kommunalen Gebieten der Kavango-Regionen.

Das staatliche Unternehmen NamPost ist ein Finanzrisiko für die Regierung, das ihre Kreditwürdigkeit mindert. Das geht laut Namibian aus einem Bericht des Internationalen Währungsfonds IWF hervor, der gemeinsam mit dem Finanzministerium erstellt wurde. Die Regierung hafte für die Einlagen von Kunden der Tochterfirmen NamPost Savings Bank und NamPost Financial Brokers. Die Postbank habe rund 300.000 Kunden mit einer Gesamtsumme an Einlagen von 4,2 Milliarden Namibia Dollar. Die Regierung hatte den IWF um den Bericht gebeten. Er dient als Grundlage für die Haushaltsplanung der kommenden drei Jahre.

Im Fischereisektor Namibias sind die Zeiten vorbei, in denen man Fangrechte einfach weiterverkauft. Das habe Fischereiminister Bernard Esau am Montag in Walvis Bay bekräftigt, berichtet die Allgemeine Zeitung. Wer Fangrechte erhält, müsse auch investieren. Anlass war die Taufe eines neuen Fischfangschiffes der Firma Tunacor, das in Spanien gebaut wurde und 200 Millionen Namibia Dollar gekostet hat. Mit dem Schiff Oshiveli schafft Tunacor eigenen Angaben nach 180 Arbeitsplätze – 60 an Bord und 120 an Land.

Gastbetriebe an der Küste sind über die Feiertage im Gegensatz zu den Vorjahren nicht ausgebucht. Das sagte die Vorsitzende der Regionalgruppe des Gastgewerbeverbandes HAN für die Küste, Annett Kötting, auf Nachfrage des Namibian. In Hotels und Pensionen seien noch Zimmer frei. Viele Namibier hätten weniger Geld übrig und würden ihren Urlaub daher verkürzen. Auch überlassen Kötting zufolge viele Einwohner der Küstenorte ihr Haus Angehörigen und Freunden aus dem Inland verbringen ihre Ferien und im Tausch in deren Häusern. Auf diese Weise sei auch mit Blick auf mögliche Einbrüche auf beiden Seiten jemand zuhause.

Kurz vor der Wahl in der Demokratischen Republik Kongo hat es bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen zwei Volksgruppen Dutzende Tote gegeben. Seit Sonntag seien mindestens 45 Menschen getötet und mehr als 60 verletzt worden, so ein Behördenvertreter. Die Regierung habe daher Polizisten und Soldaten in die Region entsandt. Tausende Menschen sind bereits vor der Gewalt über den Kongo-Fluss in die benachbarte Republik Kongo geflohen. In dem riesigen Vielvölkerstaat Kongo kommt es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen rivalisierenden Volksgruppen.

Die Privatstiftung von US-Präsident Trump wird aufgelöst und das Vermögen auf andere Wohltätigkeitsorganisationen verteilt. Das hat die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft mitgeteilt. Sie wirft Trump vor, die Stiftung für seinen Wahlkampf missbraucht zu haben. Gegen den Präsidenten und drei seiner Kinder läuft deshalb auch ein Prozess.

Geschrieben von: Redaktion

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