2021

19. Februar 2021 – Nachrichten am Morgen

todayFebruar 19, 2021

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Das Gesundheitsministerium hat den Einsatz von Antigen-Schnelltests genehmigt. Die genaue Umsetzung und für wen die Tests gedacht sind, hat das Minister auf Rückfrage durch Hitradio Namibia nicht bekanntgegeben. Unklar ist, ob nur Schnelltests für bestimmte Zwecke, zum Beispiel Reisende, zum Einsatz kommen sollen oder ob diese von jeglicher geschulten Person in allen Bereichen genutzt werden können. Auch der Einsatz in privatem Umfeld durch nicht geschultes Personen beispielsweise anhand eines sogenannten „Spucktests“ wäre möglich.

Personen die sich ohne gültigen Aufenthaltstitel in Namibia befinden, müssen das Land bis zum 28. Februar verlassen. Dies teilte das Außenministerium aktuell mit. An diesem Tag endet die von Innenminister Frans Kapofi genehmigt Ausnahmeregelung. Da aufgrund von Reiserestriktionen im Rahmen der international COVID19-Maßnahmen eine Ausreise schwierig war, wurden die Pflicht einen gültigen Aufenthaltstitel zu haben, auch für Touristen, bis Ende Februar ausgesetzt. Alle illegalen Personen dürfen bis zu diesem Tag ohne Gefahr auf Festnahme ausreisen.

Auch Tobie Aupindi wird mit dem „Fishrot“-Skandal nun in Verbindung gebracht. Laut dem Namibian soll der SWAPO-Politiker mindestens eine Million Namibia Dollar eingesackt haben. Der ehemalige Geschäftsführer von NWR soll die Summe in bar vom isländischen Fischereiunternehmen Samherji erhalten haben. Dies berichtete als erstes die isländische öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt RUV. Aupindi, der erst 2018 wegen Vergehen gegen die Anti-Korruptionsgesetze schuldig gesprochen worden war, soll die eine Million Dollar im Rahmen seiner Tätigkeit als Vorsitzender des „Namibia Fish Consumption Promotion Trust” erhalten haben.

Namibia und Botswana haben ihr sechstes Treffen der „Namibia-Botswana Joint Permanent Commission of Cooperation“ erfolgreich abgeschlossen. Es sei vor allem um bilaterale Abkommen und Verträge gegangen, berichtet Nampa. Zudem seien die beim Arbeitsbesucht des botswanischen Staatspräsidenten Mokgweetsi Masisi Ende Januar bei seinem namibischen Amtskollegen Hage Geingob besprochenen Themen aufgegriffen worden. Unter anderem solle die Zusammenarbeit der beiden Staaten deutlich erweitert werden. Die JPCC soll schlussendlich in eine „Bi-National Commission” überführt werden.

Vizepremier- und Außenministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah ist mit ihren Äußerungen zu Air Namibia über die Parteigrenzen hinweg auf klare Ablehnung gestoßen. Sie erwähnte vor der Nationalversammlung als Mitgrund für die Probleme bei der staatlichen Fluggesellschaft die Situation vor der Unabhängigkeit. Unter anderem die Nudo, PDM und LPM verurteilte diese Aussage. 30 Jahre nach Unabhängigkeit und einer ebenso langen SWAPO-Regierung könne man nicht mehr die Kolonial- bzw. Apartheidszeit für alles verantwortlich machen. Es sei ein erneuter klarer Hinweis, dass die SWAPO weiterhin in der Vergangenheit wühle, anstatt die Zukunft zu gestalten.

Simbabwe hat seine Corona-Impfkampagne begonnen. Als erste wurde Vizestaatspräsident und Gesundheitsminister Constantino Chiwenga geimpft, wie News24 berichtet. Er stehe symbolisch dafür, dass der Impfstoff des chinesischen Herstellers Sinophram sicher und gut sei. Das ostasiatische Land hatte Simbabwe 200.000 Dosen geschenkt. Diese sollen nun als erstes an die etwa 60.000 Mitarbeiter im Gesundheitssektor gehen. Ziel sei es mindestens 10 Millionen Simbabwe mittelfristig zu impfen. – Simbabwe ist schwer von der Pandemie getroffen worden und befindet sich seit Wochen in einem zweiten Lockdown.

Geschrieben von: Redaktion

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