19. Januar 2017 – Nachrichten am Mittag

Als erste Region hat Kunene die Kriminalitätszahlen für das vergangene Jahr bekannt gegeben. Demnach ist diese um 10 Prozent gegenüber 2015 zurückgegangen. Insgesamt seien 2016 knapp über 1500 Verbrechen der Polizei gemeldet worden. Dies entspricht einem Vorfall pro 57 Einwohner in der Region. Die Anzahl der tätlichen Angriffe ist etwa gleichgeblieben, die der Vergewaltigungen jedoch um fast 100 Prozent, auf nun 40 Fälle, angestiegen. Verbrechenszentrum bleibt die Ortschaft Khorixas mit 405 Fällen, was jedoch einen Rückgang von fast 20 Prozent gegenüber 2015 bedeutete.

Vor dem Hintergrund des klammen Staatshaushaltes steht das Bildungsministerium mit dem nötigen teilweisen Wiederaufbau der Oberschule in Rehoboth vor einer fast unlösbaren Aufgabe. Der Brand in der Schule im September habe einen Schaden von mindestens sechs Millionen Namibia Dollar angerichtet, wie nun bekanntgegeben wurde. Vorübergehend sollen Teile der Schule durch Zelt-Klassenräume ersetzt werden um den Lehrbetrieb wieder vollständig aufnehmen zu können.

Nach einem Erdbeben in Mittelitalien ist ein Hotel von einer Lawine verschüttet worden – es werden etliche Tote befürchtet. Offenbar hielten sich mindestens 20 Gäste und sieben Mitarbeiter in dem Hotel auf. Zwei Menschen, die sich zum Zeitpunkt des Unglücks im Freien aufgehalten haben sollen, wurden gerettet. In der Nacht kam es zu weiteren Erdstößen in der Region, in der zuletzt mehrfach die Erde gebebt hatte. Schneemassen und Kälte erschwerten die Rettungsarbeiten.