2019

19. März 2019 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 19, 2019

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Die Bergarbeiter-Gewerkschaft MUN hat im Konflikt mit dem Unternehmen Swakop Uranium eine empfindliche Schlappe erlitten. Laut Presseagentur NAMPA kamen Vertreter der MUN 20 Minuten zu spät zu einem Termin mit Präsident Hage Geingob im Staatshaus. Geingob habe das Treffen Minuten vorher für beendet erklärt. Die Gewerkschaft hatte um das Treffen gebeten. Thema waren die Aufnahmen von einem Gespräch zwischen dem Gouverneur der Region Erongo, Cleophas Mutjavikua, und der Geschäftsleitung von Swakop Uranium, die vor drei Wochen auf sozialen Medien die Runde gemacht hatten. Darin schlug Mutjavikua dem chinesischen Bergbau-Unternehmen vor, von einer im Arbeitsgesetz vorgesehenen Restrukturierung Gebrauch zu machen, um einige Forderungen von MUN umgehen. Der Gouverneur war von Swakop Uranium gebeten worden, bei Gehaltsverhandlungen als Schlichter aufzutreten.

Die Bewegung Affirmative Repositioning appelliert an das Parlament, Ausländern den Kauf von Grundbesitz per Gesetz zu verbieten. Wie Allgemeine Zeitung und Namibian berichten, nahmen gestern rund 300 Menschen an einem friedlichen Protestmarsch durch Windhoek teil. Erst zogen sie zur Stadtverwaltung und dann zur Nationalversammlung. Parlamentspräsident Peter Katjavivi sei ein Gesetzentwurf überreicht worden, der den Grundbesitz von Ausländern regele. Die Stadtverwaltung wurde aufgefordert, weitere Grundstücke zu erschließen und 300 längst fertig gestellte Eigenheime zuzuteilen. Außerdem drohte AR mit Grundstücksbesetzungen, wenn auf die vor Jahren eingereichten Anträge auf Bauland nicht binnen sechs Monaten reagiert werden sollte.

An der zentralen Küste Namibias greifen Fischfang-Inspektoren gegen Angler durch, die weit mehr Fische fangen als erlaubt. Laut Allgemeiner Zeitung wurden vergangene Woche zwei Bootsführer verhaftet und Adlerfische im Gesamtgewicht von mehr als 300 kg beschlagnahmt. Die Inspektoren hätten mehrere so genannte Ski-Boote durchsucht, die zu Angeltripps verwendet werden. Dabei seien viele Fische gefunden worden, die zwischen Schwimmwesten, dem Ankertau oder auch in versiegelten Luken versteckt waren. Zwei Personen wurden wegen illegalen Fischerei und falscher Angaben gegenüber den Inspektoren verhaftet. Ein Angler darf pro Tag maximal zwei Afrikanische Adlerfische von mehr als 70 Zentimetern Länge fangen.

Präsident Hage Geingob appelliert an die Polizei, die Fernstraßen schärfer zu kontrollieren. Man müsse die Tempolimits strikt durchsetzen, erklärte Geingob laut Nachrichtenagentur NAMPA in einer gestern herausgegebenen Pressemitteilung. Anlass war der Horror-Unfall am Sonntagnachmittag auf der Fernstraße B 1 nördlich von Otavi. Bei der Kollision zweier Kleinbusse waren 13 Menschen ums Leben gekommen und rund 20 Personen verletzt worden. Der Unfall ereignete sich auf einem Abschnitt, an dem eine durchgezogene Linie das Überholen von Fahrzeugen verbietet. Geingob sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Zugleich verurteilte er, dass unschuldige Fahrgäste ihr Leben durch rücksichtslose Fahrer verlieren.

Geschrieben von: Redaktion

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