2021

19. Mai 2021 – Nachrichten am Mittag

todayMai 19, 2021

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Die beiden LPM-Politiker Bernardus Swartbooi und Henny Seibeb sind gestern zum ersten Mal vor dem Disziplinarausschuss des Parlaments erschienen. Dabei handelte es sich nach Angaben von Parteisprecher Eneas Emvula jedoch zunächst nur um ein Verwaltungstreffen, um den weiteren Ablauf des Verfahrens zu besprechen. Swartbooi und Seibeb haben jetzt bis Freitag Zeit, Einwände gegen den Ablauf vorzubringen. Anschließend soll ein Termin für die eigentliche Anhörung festgelegt werden. Bis dahin bleiben die beiden Oppositionspolitiker suspendiert.

Vizepräsident Nangolo Mbumba hat die wirtschaftlichen Möglichkeiten des neuen afrikanischen Freihandelsabkommens hervorgehoben. Besonders für kleine und mittelständischen Unternehmen würden sich so ganz neue Märkte erschließen, so Mbumba laut Nampa. Dadurch könne auch die Dominanz ausländischer Waren in den namibischen Regalen gebrochen werden. Mbumba erklärte weiter, dass sich mit dem Handelsabkommen bis 2035 der innerafrikanische Handel verdoppeln werde. Bis zu 100 Millionen Afrikaner könnten so aus der Armut geholt werden.

Angola will nach Namibia geflüchtete Staatsbürger zurückholen. Das erklärte die Gouverneurin der Cunene Provinz in Angola, Gerdina Didalelwa laut der Nachrichtenagentur Nampa. Man werde die namibischen Behörden bei der Rückführung unterstützen. Die Rückkehrer sollen schließlich in Angola ebenfalls Hilfen erhalten. Didalelwa sprach von rund 1 400 angolanischen Staatsbürgern, die vor der anhaltenden Dürre im Nachbarland nach Namibia geflüchtet seien. Der namibische Botschafter in Angola, Patrick Nandago, hatte vor einigen Wochen die Zahl mit über 10 000 deutlich höher beziffert.

Im Kampf gegen die anhaltende Corona-Pandemie erhält Namibia weiterhin Unterstützung durch die Weltgesundheitsorganisation. Die WHO spendete dem Gesundheitsministerium 20 Sauerstoffkonzentratoren. Die Geräte werden zur Sauerstoffgewinnung aus der Umgebungsluft verwendet. Laut Gesundheitsminister Kalumbi Shangula sei die ausreichende Sauerstoffversorgung in Namibia ein anhaltendes Problem, die Spende komme daher zur rechten Zeit. In Namibia zeigen sich die Gesundheitsbehörden aktuell ob der ansteigenden Fallzahlen besorgt. Stand gestern befinden sich 216 Personen mit COVID19-Erkrankungen im Krankenhaus, 56 davon auf den Intensivstationen des Landes.  

Die Arbeit der Polizei in Südafrika müsse anhand von Forschungsarbeiten und Studien verbessert werden. Das fordert das Institute for Security Studies (ISS). Es gebe zwar bereits Daten und Beobachtungen, diese ließen aber keine Rückschlüsse darauf zu, wie die Polizei zur Sicherheit des Landes beitrage. Die Taktiken der Sicherheitsbehörden müssten konkret auf ihre Effektivität und den Einfluss auf die Gesellschaft und nicht zuletzt auch auf Kriminelle überprüft werden. Die Polizei könne sich mit rund 190 000 Angestellten und einem Budget von rund 100 Milliarden Rand nicht nur auf Intuition verlassen, so das ISS.

Geschrieben von: Redaktion

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