2021

19. Mai 2021 – Nachrichten am Morgen

todayMai 19, 2021

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Die vielen Corona-Fälle von Mitarbeitern im Gesundheitssektor der letzten Tage stößt dem Ministerium schwer auf. Wie dieses gegenüber Hitradio Namibia bestätige, würde es nicht an der Möglichkeit des Schutzes liegen. Das Gesundheitsministerium stelle ausreichend sogenanntes Persona Protective Equipment PPE zur Verfügung. Eine allgemein in der Bevölkerung zu beobachtende Nachlässigkeit könnte ein Grund sein. Zudem seien dem Impfangebot nur sehr wenige Krankenschwestern und Ärzte nachgekommen. Ob die Ansteckungen von Gesundheitsmitarbeitern bei der Arbeit oder in privatem Umfeld geschehe sei unklar.

Namibia sei dabei den Kampf gegen die Korruption zu gewinnen. Dieser Ansicht zeigte sich Kunene-Gouverneur Marius Sheya laut Nampa bei seiner Ansprache im Rahmen der Vorstellung des 2. Nationalen Anti-Korruptionsplans. Es sei in der Vergangenheit immens viel unternommen worden um der Korruption entgegenzuwirken, so Sheya. Es sei wichtig, dass auch die Öffentlichkeit diesen Kampf weiter unterstütze. In jeder staatlichen Einrichtung sowie großen Unternehmen solle es einen Korruptionsbeauftragten geben. Die könnten viele Probleme aufdecken.

Staranwalt Sisa Namandje darf weiterhin die womöglich größten Drogendealer in der Geschichte Namibias vertreten. Dies entschied das Obergericht in Windhoek. Die Staatsanwaltschaft hatte den Mandatsentzug für Namandje beantragt. Dieser sei auch der Anwalt eines der vom Staat geladenen Zeugen, wodurch es zu einem Interessenskonflikt kommen könnte. Dies verneinte nun das Gericht, will die Begründung aber erst Freitag liefern. – Namandje vertritt Grant Noble und  Dinath Azhar, die  400 Kilogramm Kokain mit einem Straßenverkaufswert von  200 Millionen Namibia Dollar ins Land geschmuggelt haben sollen.

Regional werden weiterhin Personen wegen „Hexenjagd“ nach einem Gesetz aus dem Jahr 1933 angeklagt. Dem Namibian nach beträfe dies aktuell drei Personen aus der Region Kavango-West. Sie müssen sich vor dem Magistratsgericht in Kahenge verantworten. Es sei in Namibia weiterhin verboten jemanden der Hexerei zu beschuldigen, betonte Magistrat Berry Mufana. Die drei Angeklagten sollen einen 73-Jährigen beschuldigt haben durch übersinnliche Kräfte den Tod von drei Personen herbeigeführt zu haben.

In einem großangelegten arabisch-afrikanischen Schlag gegen den Drogenhandel, konnten Rauschmittel mit einem Millionenwert beschlagnahmt werden. Die von Interpol organisierten Razzien fanden unter anderem in Südafrika, dem Niger und Libyen statt. Insgesamt waren 41 Staaten involviert. Alleine in Südafrika hat der Wert des beschlagnahmten Kokains und Cannabis umgerechnet mindestens 500 Millionen Namibia Dollar betragen. Fast 300 Menschen wurden weltweit festgenommen.

Vor allem in Botswana hat die Nashornwilderei ungeahnte Ausmaße angenommen. Problem sind laut einem Expertenbericht auf NewZimbabwe.com die konträren Ansichten innerhalb des botswanischen Kabinettes. Zwar habe Staatspräsident Mokgweetsi Masisi das Problem erkannt, versuche es aber dennoch bei jeder Gelegenheit klein zu reden. Maßnahmen wie das Verbot des Einsatzes von automatischen Waffen durch Anti-Wilderer-Einheiten hätte die Wilderei wieder angefacht. Möglicherweise gibt es bis Jahresende keine Nashörner mehr in Botswana. – Laut dem Sicherheitsportal DefenceWeb nimmt auch die Nashornwilderei im Kruger-Nationalpark in Südafrika wieder massiv zu. Während des COVID19-Lockdown war diese deutlich zurückgegangen.

Geschrieben von: Redaktion

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