2015

19. November 2015 – Nachrichten am Abend

todayNovember 19, 2015

Hintergrund
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Medikamente in Namibia sind teurer als in jedem anderen Mitgliedsstaat der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika SADC. Gesundheitsminister Bernhard Haufiku zeigte sich bei einem Besuch in der Region Karas schockiert von dieser Tatsache. Sein Ministerium wird nun neue Ausschreibungen für Medikamente vorbereiteten. Dadurch erhoffe man sich günstigere Lieferverträge für staatliche Gesundheitseinrichtungen. Um den Medikamenteneinsatz zu verbessern, werde zudem ab sofort eine digitale Patientenkartei angelegt, auf die landesweit zugegriffen werden kann.

Der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge von Paris, der Belgier Abdelhamid Abbaoud, ist gestern bei dem Anti-Terror-Einsatz im Pariser Norden getötet worden. Das hat die Staatsanwaltschaft heute bestätigt. Bei dem Einsatz war außerdem eine Frau ums Leben gekommen. Sie hatte sich selbst in die Luft gesprengt. Ob Abbaoud dadurch ums Leben kam oder von den Polizisten erschossen wurde, ist noch unklar. Heute hat die belgische Polizei ihre Anti-Terror-Razzien fortgesetzt. Sie schlugen an sechs Orten in Brüssel zu, unter anderem im Problemviertel Molembek.

Die französische Nationalversammlung hat für drei Monate, also bis Ende Februar, den Ausnahmezustand in Frankreich verlängert. In dieser Zeit werden den Behörden einige Sonderrechte gewährt. Beispielsweise dürfen Wohnungen auch nachts und ohne richterlichen Beschluss durchsucht, Ausgangssperren verhängt und Verdächtige unter Hausarrest gestellt werden.

In den USA werden keine Schimpansen mehr zu Forschungszwecken missbraucht. Wie die US-Gesundheitsbehörde angekündigt hat, sollen alle 50 Affen, mit denen noch Experimente gemacht wurden, frei gelassen werden. Vor zweieinhalb Jahren hatten die staatlichen Gesundheitsinstitute beschlossen, biomedizinische Versuche mit Schimpansen schrittweise einzustellen. Mit anderen Affen soll aber weitergeforscht werden.

Zur Ferienzeit muss erneut mit einem Mangel an Blutkonserven in Namibia gerechnet werden. Grund sei die traditionell hohe Zahl an Unfällen durch den Reiseverkehr. Deshalb bittet der Blutspendedienst um Spenden, wie der Vorsitzende, Björn von Finckenstein, gegenüber Hitradio Namibia sagte. Blut kann an vielen stationären und mobilen Zentren landesweit, vor allem in Swakopmund, Windhoek und Walvis Bay gespendet werden.

Geschrieben von: Redaktion

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