2020

19. Oktober 2020 – Nachrichten am Morgen

todayOktober 19, 2020

Hintergrund
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Namibia verzeichnet weiterhin niedrige Corona-Neuansteckungszahlen. So wurden am Wochenende lediglich 78 neue Fälle bei knapp 2000 Tests vom Gesundheitsministerium bestätigt. Darunter befinden sich unter anderem 17 weitere einer Sekundarschule on Oshakati, wo bereits am Freitag mehr als 50 Fälle gemeldet wurden. 62 zusätzliche Personen gelten als geheilt, so dass die Aktivfallzahl derzeit bei 1740 liegt. Es gab keine weiteren Todesfälle und lediglich noch fünf Personen befindet sich in einem ernsthaften bzw. kritischen Zustand. Die 7-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 14 Fällen pro 100.000 Einwohner.

Die Oppositionspartei PDM hat Staatspräsident Hage Geingob nach seinen rassistischen Äußerungen mit einem Anruf beim Ombudsmann gedroht. Die „Bedrohung“ und „Einschüchterung“ von weißen Namibiern sei „Hassrede“ und ein schwerer Verstoß gegen die Verfassung. Geingob hatte zum Auftakt der SWAPO-Wahlkampagne für die Regional- und Kommunalwahlen davon gesprochen, dass sich die Weißen gegen die SWAPO verbündet hätten. Ihnen sei kein politisches Ziel wichtig, sondern nur der SWAPO zu schaden. Die käme einer Kriegserklärung gegen die SWAPO gleich, so Geingob.

Staatspräsident Hage Geingob hat in seiner Funktion als Parteipräsident der SWAPO erstmals aktiv in den Wahlkampf für die im kommenden Monat anstehenden Regional- und Kommunalwahlen eingegriffen. So bezeichnete er das Verhalten und die Arbeitsmoral zahlreicher Regional- und Kommunalabgeordneter als beschämend. Viele hätten weder das Wissen noch die Ausbildung für die von ihnen besetzten Aufgabenfelder. Diese Erkenntnis sei auch ein Ergebnis des schlechten Abschneidens der SWAPO bei der Wahl zur Nationalversammlung vor knapp einem Jahr. Man wolle nun aber in Zukunft mit den richtigen Leuten das Beste für die Ortschaften und Regionen im Land tun, so Geingob.

Der staatliche Unterkunftsbetreiber Namibia Wildlife Resorts NWR versucht seit knapp einem Monat weiter Kosten zu sparen. Nach Gehaltskürzungen des Managements von 25 Prozent habe man nun freiwillige Kündigungspakete angeboten. So soll die Mitarbeiterzahl und damit die Ausgabenseite deutlich verringert werden, teilte NWR schriftlich mit. Das Angebot umfasse unter anderem eine Abfindung von pauschal einem Monatsgehalt sowie einem halben Monatsgehalt je Beschäftigungsjahr. Zudem werde ausstehender Urlaub bis zu 60 Tage voll, danach zur Hälfte ausbezahlt. Der Umzug zum eigentlichen Heimatort werde ebenfalls von NWR bezahlt.

Geschrieben von: Redaktion

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