2022

2. Dezember 2022 – FarmerNews

todayDezember 2, 2022

Hintergrund
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Russland will Namibia große Mengen an Düngemitteln spenden. Dies sei vor dem Hintergrund gestiegener Düngerpreise eine willkommene Geste, hieß es dazu vom namibischen Botschafter in Moskau. Die durch die internationalen Maßnahmen stark eingeschränkte Möglichkeit für Russland, Dünger zu exportieren, habe die Preise zuletzt um 50 Prozent ansteigen lassen. In den letzten Monaten hätten sich namibische Farmer vor allem auf alternative Düngemittel verlassen. Diese seien aber nicht immer einsetzbar. Namibia hat in den vergangenen fünf Jahren Dünger für mehr als 1,1 Milliarden Namibia Dollar, vor allem auch aus Russland, eingeführt.

Das Landwirtschaftsministerium ist derzeit mit einer Analyse der Landreformgesetzgebung von 2001 beschäftigt. Vor allem die Vorwürfe aus der Öffentlichkeit, dass dieses Gesetz nicht inklusiv genug sei, habe dazu geführt. Es gäbe aber auch weitere Probleme, die nun angegangen werden sollen. Dabei stehe auch die Verwaltung der Landreform durch staatliche Stellen im Fokus. Diese haben nicht immer wie benötigt gearbeitet. Die Kriterien für die Landverteilung benötigen ebenfalls eine Überarbeitung.

Die Einfuhr von 10 der 18 beschränkten Feldfrüchten wird im Dezember untersagt. Dem Namibian Agronomic Board nach, gebe es genügen lokale Produktionen, so dass man erneut Einfuhrbeschränkungen zur Absicherung der nationalen Produzenten einführen wird. Lediglich Süßkartoffeln und Mais dürfen beschränkt auch im Dezember importiert werden. Für Butternut und Gurken gibt es keine Auflagen. Hingegen wurden unter anderem für Kartoffeln, Zwiebeln und Kürbisse Einfuhrverbote auferlegt. Solche Verbote hatten in der Vergangenheit zu Beschwerden südafrikanischer Farmer geführt, die diese als illegal bezeichnen und namibische Farmer im Vorteil sehen, da diese weiterhin ins Nachbarland exportieren dürften.

Geschrieben von: Redaktion 2

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