2021

2. Februar 2021 – Nachrichten am Mittag

todayFebruar 2, 2021

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Präsident Hage Geingob hat einen zweiten Harambee-Wohlstandsplan angekündigt. Bei seiner Rede zur Kabinettseröfnfung am heutigen Dienstag erklärte Geingob, dass er den Plan noch in diesem Jahr einführen werde. Zusammen mit dem milliardenschweren Konjunkturprogramm aus dem vergangenen Jahr soll so dem wirtschaftlichen Einbruch der Coronakrise entgegengewirkt werden. Der neue Harambee Wohlstandsplan soll unter anderem detaillierte Maßnahmen zur wirtschaftlichen Erholung, Investitionsanreize und weitere Konjunkturprogramme enthalten. Nähere Details nannte Geingob nicht.

Die Einstufung Namibias als Hochrisikogebiet durch Deutschland hängt nicht mit dem aktuell Inzidenzwert, sondern der südafrikanischen Virusmutation zusammen. Das bestätigte die deutsche Botschaft in Windhoek gegenüber Hitradio Namibia. Demnach schätzt das deutsche Robert-Koch-Institut die südafrikanische Coronavariante als besonders ansteckend ein. Auch wenn es noch nicht offiziell bestätigt wurde, gehen auch die namibischen Behörden davon aus, dass die Mutation mittlerweile in Namibia und den Nachbarländern angekommen ist. 

In Südafrika ist die Zahl der gewilderten Nashörner im letzten Jahr drastisch gefallen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden 33 % weniger Tiere getötet. Laut südafrikanischen Medien ist das in erster Linie auf den landesweiten Corona-Lockdown zurückzuführen. Trotzdem wurden über das gesamte letzte Jahr noch fast 400 Nashörner gewildert, die allermeisten davon im Kruger Nationalpark.

Großbritannien hat vier simbabwische Sicherheitschefs mit Sanktionen belegt.  Die Regierung in London wirft ihnen vor, für die blutige Niederschlagung von Protesten mit 23 Toten im Jahr 2019 verantwortlich zu sein. Von den Sanktionen betroffen sind der Minister für Staatssicherheit, der Geheimdienst – und der Polizeichef des Landes, sowie der ehemalige Kommandeur der Präsidentengarde. Es ist das erste Mal seit dem Brexit das Großbritannien individuelle Sanktionen aufgrund von Menschenrechtsverletzungen verhängt.

Die Planungen für einen nationalen Genozid-Gedenktag werden offenbar konkreter. Das berichtet die New Era unter Berufung auf Parlamentssprecher Peter Katjavivi. Demnach werde aktuell nach einem geeigneten Termin für einen solchen Gedenktag gesucht. In einer Ansprache in der vergangenen Woche rief Katjavivi die Mitglieder des Parlamentsausschusses für Rechtsangelegenheiten auf, der Umsetzung eines solchen Tages Vorrang einzuräumen.

Geschrieben von: Redaktion

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