2018

2. Juli 2018 – Nachrichten am Morgen

todayJuli 2, 2018

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Die Stadt Windhoek schreibt Gebühren in dreistelliger Millionenhöhe ab, die zahlungsunfähige Einwohner schuldig sind. Es handle sich um 191 Millionen Namibia Dollar, erklärte Pressesprecherin Lydia Amutenya laut Allgemeiner Zeitung. Die Schulden seien bereits mehr als drei Jahre alt und man habe sie trotz großer Anstrengungen nicht eintreiben können. Daher habe der Stadtrat sich für den Schuldenerlass entschlossen. Zugleich betonte sie, dass bei den Schuldnern Stromzähler installiert werden, so dass sie Strom nur noch gegen Vorauszahlung erhalten. Auch prüfe man eine ähnliche Möglichkeit beim Wasseranschluss.

Die Schweinegrippe hat in Windhoek ein Todesopfer gefordert. Ein 45-jähriger Mann, bei dem der H1N1-Virus vergangene Woche bestätigt wurde, sei am Freitag im Römisch-Katholischen Hospital gestorben, teilte das Gesundheitsministerium laut Presseagentur NAMPA mit. Zudem sei die Zahl bestätigter Fälle auf sieben gestiegen. Symptome der Schweinegrippe sind unter anderem Husten, Heiserkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber, Durchfall und Übelkeit. Bei einem Ausbruch der Schweinegrippe 2009 und 2010 wurden in Namibia 102 bestätigte Fälle registriert. Seitdem tritt der Virus immer wieder auf, vor allem im Winter. Er wird durch Tröpfcheninfektion übertragen.

In Swakopmund haben vier Männer bei einem Überfall auf eine Auktionsfirma am helllichten Tage 450.000 Namibia Dollar erbeutet. Laut Allgemeiner Zeitung drangen vier maskierte Männer am Freitag kurz vor der Mittagspause in das Firmengelände ein. Sie hätten drei Wachleute, drei Mitarbeiter sowie die Managerin und deren Tochter mit vorgehaltener Waffe gezwungen, sich auf den Boden zu legen. Dann fesselten sie sie, holten das Geld aus dem Tresor und nahmen auch noch einen Laptop und die Mobiltelefone ihrer Opfer mit. Dem Bericht zufolge flohen sie in dem Wagen der Managerin. Das Auto wurde kurz darauf im Vorort Tamariskia gefunden, von den Tätern fehlt jede Spur. In der Firma hatte kurz vorher eine Auktion stattgefunden.

Präsident Hage Geingob ist am Samstag nach Mauretanien geflogen. Wie die Presseagentur NAMPA meldet, nimmt er an dem Gipfeltreffen der Afrikanischen Union AU teil, das in dem nordwestafrikanischen Land stattfindet. Zu den anstehenden Themen zählen die Reformen der AU, der Konflikt um West-Sahara und die geplante kontinentale Freihandelszone ACFTA. Der Gipfel begann gestern und endet heute. Im Anschluss wird Geingob nach Nigeria reisen, bevor er am Samstag nach Namibia zurückkehrt.

Der Linkskandidat Manuel López Obrador hat die Präsidentschaftswahl in Mexiko offiziell gewonnen. Der 64-Jährige kam gestern auf 53 bis 54 Prozent der Stimmen, wie die offiziellen Hochrechnungen zeigen. Seine beiden wichtigsten Konkurrenten räumten ihre Niederlage bereits ein. Erste Glückwünsche kamen unter anderem schon von Donald Trump. Der US-Präsident schrieb beim Kurznachrichtendienst Twitter, es gebe viel zu tun, das sowohl den USA, als auch Mexiko zugutekäme.

Heute muss sich der deutsche Kapitän des Flüchtlingshilfsschiffs Lifeline auf Malta vor Gericht verantworten. Die Behörden werfen ihm und seiner Crew vor, sich bei der Rettung von Flüchtlingen behördlichen Anweisungen widersetzt und gegen internationales Recht verstoßen zu haben. Die Dresdner Hilfsorganisation Mission Lifeline bestreitet jegliches Fehlverhalten

Geschrieben von: Redaktion

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