2018

2. Mai 2018 – Nachrichten am Morgen

todayMai 2, 2018

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Das geplante Millionenprojekt zum Bau einer Gedenkstätte bei Cassinga in Angola hat wegen bürokratischer Hürden noch nicht begonnen. Das erklärte die Direktorin für nationales Erbe im Bildungsministerium, Esther Mwoombola-|Goagoses Mwoombola gegenüber dem Namibian. Man habe den Vertrag und die Pläne für die Stätte in Portugiesisch übersetzen müssen. Andere Quellen verwiesen auf fehlende Arbeitsgenehmigungen. Laut Namibian hatte die Regierung Ende vergangenen Jahres einer chinesische nFirma den Auftrag zum Bau erteilt – für 60 Millionen Namibia Dollar. Die Gedenkstätte hätte bis zum 40. Jahrestag des Massakers von Cassinga fertig sein sollen. Am 4. Mai 1978 hatte die südafrikanische Luftwaffe Angriffe auf die Flüchtlingslager der SWAPO bei Cassinga und Tchetequela geflogen und mehr als 1000 Namibier getötet.

Die Stadtverwaltung von Windhoek sucht nach einer geeigneten Straße, mit der die verstorbene Anti-Apartheids-Kämpferin Winnie Madikizela-Mandela geehrt werden soll. Das habe die Behörde auf Nachfrage bestätigt, berichtet der Namibian. Präsident Hage Geingob hatte auf der Trauerfeier in Johannesburg angekündigt, Mandela eine Straße zu widmen, ohne Details zu nennen. Laut Namibian gab die Stadtverwaltung zugleich bekannt, dass die Bach-Straße nach dem verstorbenen Ober-Chief der Herero, Kuaima Riruako benannt wird. Auch die Feldstraße und die Bismarck-Straße werden umbenannt.

Besitzer von Diesel-Fahrzeugen müssen beim Tanken tiefer in die Tasche greifen. Laut Mitteilung des Energieministeriums wurden die Preise für beide Sorten Diesel in der Nacht von gestern auf heute um 30 Cent pro Liter erhöht. Der Benzinpreis dagegen bleibe gleich. Begründet wurde die Anhebung mit gestiegenen Preisen auf dem Weltmarkt, dem gesunken Wechselkurs zum US-Dollar und erhöhten Transportkosten für Treibstoff innerhalb des Landes aufgrund des neuen Zentraldepots in Ondangwa. Der Preis für Benzin in Walvis Bay liegt damit weiterhin bei 11 Namibia Dollar 70 Cent pro Liter. Normaler Diesel kostet ab sofort 12 Dollar 7 Cent und schwefelarmer Diesel 12 Dollar 8 Cent pro Liter.

Der Kampf für wirtschaftliche Freiheit wird ebenso lang und bitter sein wie der Befreiungskampf. Das sagte Vize-Präsident Nangolo Mbumba in einer Rede, die laut Zeitung New Era gestern während der zentralen Veranstaltung zum Tag der Arbeit in Khorixas in seiner Abwesenheit verlesen wurde. Das Ringen um wirtschaftliche Freiheit habe erst 1990 mit der Unabhängigkeit begonnen, während die Wurzeln der Armut, Ungleichheit und rassistischen Indoktrination bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen würden. Die zentrale Feier zum Tag der Arbeit stand in diesem Jahr wegen der wirtschaftlichen Lage unter dem Motto „Arbeiter und Arbeitgeber Namibias gemeinsam für wirtschaftlichen Aufschwung“.

In Paris ist es bei einer Maikundgebung zu schweren Ausschreitungen gekommen. Neben der Gewerkschaftsdemo zog ein Protestzug der ultra-linken Szene durch die französische Hauptstadt. Etwa 1000 Vermummte lieferten sich Straßenschlachten mit der Polizei. Sie sollen Autos angezündet und Geschäfte geplündert haben. Die Polizei nahm zahlreiche Randalierer fest. In Istanbul griffen türkische Sicherheitskräfte hart durch, um ein Versammlungsverbot durchzusetzen. In Berlin und Hamburg verliefen die Mai-Demos weitgehend friedlich.

Auf umgerechnet 1,4 Billionen Euro sind die weltweiten Rüstungsausgaben im vergangenen Jahr gestiegen – so das Friedensforschungsinstitut Sipri. Spitzenreiter bleiben die USA, gefolgt von China-Saudi-Arabien und Russland. Deutschland belegte Platz neun.

Geschrieben von: Redaktion

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