2. September 2020 – Nachrichten am Nachmittag

Die täglich gemeldeten Coronafallzahlen sind in den letzten Tagen relativ stabil. Heute vermeldete Gesundheitsminister Kalumbi Shangula 152 neue Fälle. Die meisten stammen erneut mit 97 aus Windhoek, gefolgt von Swakopmund mit 18, Oshakati mit 13 und Keetmanshoop mit 10. 333 Mitarbeiter im Gesundheitswesen haben sich bereits infiziert, zwei Drittel davon in staatlichen Einrichtungen. 75 weitere Personen sind geheilt. Eine Person, ein 60-jährige Mann in Windhoek ist, ohne bekannte Vorerkrankungen verstorben. – Insgesamt gibt es aktuell 4308 aktive Fälle im Land. 3454 Personen sind geheilt, 82 verstorben.

Das Postamt in der Siedlung Fransfontein im Nordwesten des Landes wurde beraubt. Polizeiangaben nach erbeuteten die Täter 300.000 Namibia Dollar, die wenig zuvor zur Auszahlung der Staatsrente geliefert worden waren. Zwei Sicherheitsmitarbeiter der Umgebung hätten zwei Personen wegrennen sehen und umgehend die Polizei verständigt. Diese fand alle Türen des Postamtes, inklusive der des Safes, geöffnet vor. Wenig später wurde der Postamtsleiter in seinem Haus misshandeln und gefesselt aufgefunden. Er hatte vermutlich unter Druck die Schlüssel herausgegeben. Die Verdächtigen seien mindestens fünf Kilometer zu Fuß geflüchtet und dann von einem Fahrzeug abgeholt worden.

Der Gründungsgouverneur der Region Oshana, Sylvanus Vatuva, ist tot. Er starb im Alter von 87 Jahren gestern in einem Privatkrankenhaus in Ongwediva an einem Herzproblem. Staatspräsident Hage Geingob danke Vatuva posthum in einer Erklärung für seinen Einsatz für das Land und insbesondere die Region Oshana zwischen 1991 und 1998. Hierbei setzte er sich vor allem für die Umwandlung des gesamten „Owambolandes“ von einem Apartheid-Homeland zu demokratisch geführten Regionen ein. Vatuva hinterlässt seine Frau, vier Kinder und 22 Enkel.