20. August 2015 – Nachrichten am Abend

Die Mokuti Etosha Lodge am Etosha Nationalpark und das Midgard Country Estate nordwestlich von Windhoek haben ihre Ergebnisse drastisch verbessert. Die Umkehr-Strategie sei erfolgreich, teilte das Unternehmen O&L Leisure Hotels & Lodges heute mit. Seit Übernahme von der internationalen Kempinski-Gruppe 2012 seien die Einnahmen von Mokuti um 85 Prozent gestiegen. Die jährliche Belegung wuchs demnach um 44 Prozent. Midgard legte bei den Einnahmen um 79 Prozent und bei der Belegung um 46 Prozent zu. O&L Leisure ist die Tourismus-Tochter des Konzerns Ohlthaver & List.

In Otjiwarongo im zentralen Norden Namibias hat die Polizei drei Männer mit gestohlenen Solar-Panelen gefasst. Wie die Presseagentur Nampa meldete, wurden die Männer im Alter von 25, 33 und 41 Jahren gestern im Stadtteil Orwetoweni verhaftet. Demnach waren die Panele am Samstag an einem Bohrloch auf einer Farm rund 100 Kilometer nordwestlich von Otjiwarongo demontiert worden. Der Gesamtwert wurde auf 36.000 Namibia Dollar beziffert. Die Polizei erhielt nach eigenen Angaben einen Tipp aus der Bevölkerung.

In Burundi ist Präsident Nkurunziza für eine dritte Amtszeit vereidigt worden. Die Zeremonie in der Hauptstadt Bujumbura wurde nur Stunden im Voraus angesetzt. Behörden zufolge geschah dies aus Sicherheitsgründen. Die Pläne Nkurunzizas für eine dritte Amtszeit hatten seit April Unruhen mit über 100 Toten ausgelöst. Laut Nkurunziza zählt seine erste Amtszeit nicht, weil er vom Parlament und nicht direkt vom Volk gewählt worden war.

Mazedonien hat angesichts des Ansturms von Flüchtlingen den Ausnahmezustand ausgerufen. Die Hauptverkehrs-Ader zwischen Athen und Skopje wurde gesperrt. Künftig dürfen nur noch kleine Gruppen von Griechenland aus einreisen. Die Truppen an der Südgrenze werden verstärkt. Dadurch sitzen nun tausende Flüchtlinge im Niemandsland zwischen Mazedonien und Griechenland fest, die per Zug über Serbien nach Ungarn in die Europäische Union gelangen wollen.

In Griechenland sollen am 20. September Neuwahlen stattfinden. Regierungschef Tsipras wolle in Kürze dazu eine Erklärung abgeben, teilte ein Sprecher mit. Medien zufolge will Tsipras noch heute zurücktreten, um den Weg für vorgezogene Parlamentswahlen frei zu machen. Hintergrund ist die Ablehnung der Reformauflagen für internationale Finanzhilfen innerhalb seiner Syriza-Partei. Griechenland erhielt heute die ersten 13 Milliarden Euro aus dem neuen Hilfsprogramm.

In China ist an der Unglücksstelle in der Stadt Tianjin der Grenzwert für Zyanid im Wasser um das 350-fache überschritten worden. Laut Umweltschutzamt der Stadt wurde die hohe Konzentration in mehreren Proben innerhalb des Sperrbezirks gemessen. Der Kontakt mit dem Pulver kann zum Tod führen. Eine Serie von Explosionen hatte vor einer Woche 114 Tote und hunderte Verletzte gefordert. Viele werden noch vermisst.