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20. August 2021 – FarmerNews

todayAugust 20, 2021

Hintergrund
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Namibia konnte sich zumindest in diesem Monat mit 13 Gemüsesorten selber versorgen. Aus diesem Grund war der Import dieser Produkte verboten worden. Dazu zählen neben Kartoffeln auch Rote Beete, Karotten und Kohl. Namibia sei nicht nur in der Lage den Bedarf lokal sicherzustellen sondern könne diese auch exportieren, da es teilweise eine Überproduktion gäbe. Immer wieder werden kurzfristig Einfuhren von bestimmten Gemüsesorten verboten um den lokalen Markt zu schützen.

 

In der Region Sambesi wurde erstmals die Maul- und Klauenseuche-Mutation O nachgewiesen. Dies haben weitere labortechnische Untersuchungen ergeben, nachdem der MKS-Ausbruch trotz hoher Impfquoten nicht merklich zurückgegangen war. Betroffen seien die Gebiete Kabbe-Süd und -Nord sowie Katima Mulilo-Land und Kongola. Höchstwahrscheinlich komme die MKS-Variante aus Sambia, wo diese seit 2019 regelmäßig nachgewiesen wurde. Die Maßnahmen in der gesamten Region seien deshalb nochmals versstärkt worden. Während Rinder noch anfälliger für die Mutante seien, soll sie bei Ziegen und Schafen weniger schlimm ausfallen.

Der Schutz der namibischen Milchindustrie durch staatliche Maßnahmen könne zu spät kommen. Der vorliegende Gesetzesvorschlag „Diary Act“ bedarf weiter Überarbeitung. Er könne in der jetzigen Fassung womöglich gegen internationale Handelsgesetze verstoßen. Derzeit gibt es nur noch sieben kommerzielle Molkereibetriebe im Land. Dies ist ein Rückgang von etwa 80 Prozent gegenüber wenigen Jahren zuvor. Es würden aktuell nur noch 12 Millionen Liter pro Jahr produziert werden. 2018 war es noch doppelt so viel. Zudem würden Billigimporte minderwertiger Milch zu einem starken Preiskampf führen.

Geschrieben von: Redaktion

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